Premiere in der ADAC TCR Germany: Erstmals in der Geschichte der Tourenwagenserie des ADAC fanden Rennen in Tschechien statt. In Most, in der Nähe der Grenze zu Deutschland, stiegen an diesem Wochenende die Saisonrennen drei und vier. Die Strecke stellte die Piloten der ADAC TCR Germany vor eine neue Herausforderung - und sie war Schauplatz für zwei spannende und umkämpfte Rennen. Siege feierten dabei Antti Buri (29, Finnland, LMS Racing) im Audi RS3 LMS und Gaststarter Pétr Fulin (41, Tschechien, Fullin Race Academy) im Cupra TCR.
Für ein weiteres Novum sorgte Michelle Halder (18, Meßkirch, Profi-Car Team Halder): Sie wurde im zweiten Rennen Zweite und fuhr damit als erste Frau in der Geschichte der ADAC TCR Germany aufs Podium. Zudem sicherte sie sich wichtige Punkte für die Honda Rookie Challenge, deren Sieger am Ende des Jahres einen Honda Civic erhält.
Nach den Erfolgen beim Auftakt in Oschersleben von Harald Proczyk (42, Österreich, HP Racing International) im Opel Astra TCR und Mike Halder (22, Meßkirch, Team Honda ADAC Sachsen) im Honda Civic TCR standen nun Audi und Cupra ganz oben. Ein Indiz, wie eng es in der Tourenwagenserie des ADAC zugeht. Vier Rennen, vier unterschiedliche Marken an der Spitze. In der Honda Rookie Challenge sammelte neben Michelle Halder auch Max Hesse (16, Wernau, Prosport Performance) im Audi RS3 LMS wichtige Punkte.
Für die ADAC TCR Germany steht nun eine Pause an. In sechs Wochen geht es auf dem Red Bull Ring in Spielberg am Fuße der Berge weiter. Für die Österreicher Harald Proczyk, Simon Reicher (18, Yaco Racing) und Lukas Niedertscheider (23, Niedertscheider Motorsport) steht dann ein echtes Heimspiel an. SPORT1 zeigt die Läufe im TV. Online sind alle Rennen im kostenlosen Livestream unter sport1.de, adac.de/motorsport und youtube.com/adac zu sehen.
Neuland: Zandvoort/Niederlande, Red Bull Ring/Österreich - und nun Most/Tschechien. Für die Tourenwagenserie des ADAC stellte das zweite Rennwochenende der noch jungen Saison gleichzeitig eine Premiere dar. Erstmals überhaupt machte die ADAC TCR Germany in Tschechien Halt, es war die dritte Auslandsstation in der Geschichte der Serie. Im Autodrom Most ging es für die Piloten um wichtige Punkte für die Meisterschaft, und das in einer neuen Umgebung. Der Kurs in der Nähe der deutschen Grenze kam gut an und bot spannende Rennen: "Die Strecke macht viel Spaß", lautete das einheitliche Urteil.
Premiere: Michelle Halder zeigte im zweiten Lauf von Most eine starke Vorstellung. Sie lieferte ein fehlerfreies Rennen ab, belohnte sich selbst mit 40 Punkten für die Meisterschaft und sorgte für eine besondere Premiere in der ADAC TCR Germany: Die 18-Jährige fuhr als erste Frau überhaupt in der Geschichte der Tourenwagenserie aufs Podium. "Unglaublich, ich bin überglücklich", sagt die jüngere Schwester des Vizemeisters Mike Halder: "Heute wird gefeiert, und morgen geht's wieder zur Arbeit. Aber jetzt genieße ich erstmal den Moment."
Die Burg ruft: Ein begehrtes Fotomotiv, das ins Auge fällt und das Bild der Rennstrecke in Most prägt. Die Burg Hnevin an der Spitze eines Berges bei Most. Von dort bietet sich ein toller Blick auf die Stadt, die Rennstrecke und die gesamte Region - und im burgeigenen Restaurant lässt sich bestens speisen.
Heimspiel: Für den tschechischen Gaststarter Pétr Fulin (41, Fullin Race Academy) war das zweite Rennwochenende der ADAC TCR Germany ein ganz besonderes. Denn Fulin lebt nur etwa 80 Kilometer vom Autodrom Most entfernt, die Strecke kennt er bestens - ein echtes Heimspiel eben. Im Cupra TCR feierte der 41-Jährige am Sonntag seinen ersten Sieg in der ADAC TCR Germany, dazu kam Rang fünf im ersten Lauf. Doch damit nicht genug: Der Tscheche, der seine Premiere in der ADAC TCR Germany beim Saisonauftakt in Oschersleben gefeiert hatte, war an diesem Wochenende zudem als Teamchef und Mentor gefragt. Denn im Rahmenprogramm des ADAC GT Masters fuhr auch der Skoda Octavia Cup, bei dem der Rennstall Fullin Race Academy mit gleich sieben Wagen teilnahm. Dort betreute Fulin unter anderem seinen Sohn Pétr jr. - viel zu tun für den schnellen Mann aus Pilsen.
Premierensiege: Sowohl für Audi als auch für Cupra waren die Erfolge an diesem Wochenende die ersten in der noch jungen Saison der ADAC TCR Germany. Zunächst siegte der Finne Antti Buri (29, LMS Racing) im ersten Rennen am Samstag im Audi RS3 LMS, dann ließ Fulin die Verantwortlichen bei Cupra jubeln. Die bisherige Bilanz in diesem Jahr lautet somit: Vier Rennen, vier Sieger unterschiedlicher Marken. Beim Auftakt in Oschersleben hatten Harald Proczyk (42, Österreich, HP Racing International) im Opel Astra TCR und der von der ADAC Stiftung Sport geförderte Mike Halder im Honda Civic TCR gewonnen.
Auf den Punkt gebracht: Mike Halder stellte auch an diesem Wochenende seine Stärke im Qualifying unter Beweis. Der Vizemeister war im Zeittraining erneut der Schnellste und schnappte sich im Honda Civic TCR wieder die Pole Position. Das war Halder bereits in Oschersleben gelungen. "Das Qualifying hat eine enorme Bedeutung, denn auch hier sind wichtige Punkte zu holen", sagte der ADAC Stiftung Sport-Förderpilot. Der Blick auf die Gesamtwertung gibt Halder recht: Zehn seiner insgesamt 82 Punkte holte der Honda-Pilot im Qualifying.
Schneller Rookie: Für Max Hesse (16, Wernau, Prosport Performance) und Michelle Halder verlief das zweite Rennwochenende der ADAC TCR Germany ganz nach Plan. Der ADAC Stiftung Sport-Förderpilot Hesse war im ersten Rennen der schnellste Rookie und sammelte so wichtige Punkte für die Honda Rookie Challenge. Am Sonntag zeigte Michelle Halder, dass auch mit ihr in dieser Nachwuchswertung zu rechnen ist.
Hoch hinaus: In der Mittagspause entspannen und die Ruhe genießen? Nicht in der ADAC TCR Germany! Denn am Sonntag bot ein prominenter Gast zwischen den Rennen absolutes Spektakel. Der tschechische Kunstflugpilot Petr Kopfstein, bekannt aus dem Red Bull Air Race, stellte sein akrobatisches Flugkönnen unter Beweis und sorgte für Begeisterung unter den Zuschauern.
Zusammenkunft: Ein Grillabend ist immer lustig - das dachten sich auch die Verantwortlichen von Honda, die am Samstagabend zum gemeinsamen Grillen und Zusammensitzen einluden. Bei Teams und Fahrern kam die Einladung gut an. Bei angenehmen Temperaturen ließen es sich die Gäste schmecken.