ADAC TCR Germany·8.9.2018

Sachsenring: Zweiter Saisonsieg für Engstler: Proczyk übernimmt wieder die Führung in Gesamtwertung

Luca Engstler (18, Wiggensbach, Hyundai Team Engstler) hat einen Start-Ziel-Sieg im ersten Rennen der ADAC TCR Germany auf dem Sachsenring gefeiert und sich in der Fahrerwertung auf Rang zwei geschoben. Der Hyundai-Pilot ließ Vizemeister Mike Halder (22, Meßkirch, Team Honda ADAC Sachsen) im Honda Civic und Opel-Fahrer Harald Proczyk (42, Österreich, HP Racing International), der wieder die Führung in der Fahrerwertung von Audi-Pilot Niels Langeveld (30, Niederlande, Racing One) übernahm, hinter sich.

"Es war super. Wir dachten, dass es sehr schwierig wird am Wochenende. Ich hatte fast ein bisschen Bammel vor dem ersten Rennen, aber ich konnte dann am Anfang enorm Speed aufnehmen und eine Lücke bilden, aber die Safety-Car-Phasen waren für uns der Schlüssel zum Erfolg", sagte Engstler, der nun nur noch drei Punkte Rückstand auf den Führenden Proczyk hat: "Was in der Meisterschaft passiert, ist mir momentan komplett egal. Ich bin einfach nur happy und dankbar über jeden Meter, den ich Auto fahren darf. Wer's am Ende macht, der macht's. Ich genieße jetzt erst mal den Moment hier."

Am Start kam Engstler gut weg und verteidigte seine Führung erfolgreich, Teamkollege Théo Coicaud (18, Frankreich, Hyundai Team Engstler) konnte - an Pascal Eberle (27, Schweiz, Steibel Motorsport 2) und Rookie Justin Häußermann (18, Forchtenberg, Team Engstler Germany) vorbei - auf Rang vier vorfahren. In einem spannenden Rennen mit drei Safety-Car-Phasen gelang es Engstler immer wieder die Restarts zu seinem Vorteil zu nutzen und schließlich knapp eine Sekunde Vorsprung auf Halder herauszufahren.

Antti Buri (29, Finnland, LMS Racing) fuhr von Startplatz 13 noch auf Platz vier vor, profitierte dabei aber auch von einem Kontakt zwischen Eberle im Cupra und Coicaud im zweiten Hyundai i30 N, die beide ausschieden.

Cupra-Pilotin Michelle Halder (19, Meßkirch, Profi-Car Team Halder) holte auf Rang fünf den Sieg in der Honda Rookie Challenge. "Es war ein tolles Rennen, ich habe schon beim Start ein paar Plätze gut gemacht. Morgen gehe ich von Startplatz zwei ins Rennen, da möchte ich natürlich wieder hier oben auf dem Podium stehen", sagte sie freudestrahlend.

Sechster wurde der Niederländer Langeveld, der die Führung in der Gesamtwertung wieder an Proczyk abgeben musste, aber ebenfalls nur drei Punkte Rückstand auf Platz eins hat. Dahinter reihten sich die beiden Rookies Luke Wankmüller (17, Straubenhardt, HP Racing International) im Opel und Max Hesse (17, Wernau, Prosport Performance) im Audi RS 3 LMS TCR auf den Plätzen sieben und acht ein. Wankmüller vergrößerte damit seinen Vorsprung in der Rookie-Wertung auf viereinhalb Punkte.

Lokalmatador Dominik Fugel (21, Chemnitz, Team Honda ADAC Sachsen) wurde im Honda Neunter, Benjamin Leuchter (30, Duisburg, Max Kruse Racing) komplettierte im VW Golf GTI TCR die Top Ten.

Im zweiten Rennen der ADAC TCR Germany am Sonntag (14.45 Uhr) wird Langeveld als Zehnter des Qualifyings auf der Pole Position starten. Engstler geht von Rang zehn ins Rennen.

SPORT1 überträgt die Rennen der ADAC TCR Germany im TV, zudem sind sie bei SPORT1.de, adac.de/motorsport, dem YouTube-Kanal des ADAC und bei Facebook zu sehen.

Weitere Stimmen zur ADAC TCR Germany

Mike Halder (Zweiter, Meßkirch, Team Honda ADAC Sachsen): "Wir hatten einen guten Start und ich behielt Position zwei. Aber auch Luca Engstler und Harald Proczyk hatten einen guten Start, deshalb hat sich da nichts verändert. Nach den Safety-Car-Phasen musste ich mich dreimal verteidigen. Ich versuche, mit unserem Paket das Maximum rauszuholen und versuche schneller zu fahren als die anderen und mehr Punkte zu machen und hoffe, dass es dann letztlich reicht."

Harald Proczyk (Dritter, Österreich, HP Racing International): "Wir haben das Maximum rausgeholt, keinen Fehler gemacht, aber wir haben nicht mehr Speed. Ich hatte Glück, dass mich Antti Buri nicht noch angegriffen hat, weil er war glaube ich noch ein bisschen schneller. Die Gefahr ist sehr hoch, dass wir am Ende des Jahres statt auf eins auf vier stehen. Aber der Teamtitel ist mir sowieso mit Abstand das Wichtigste und da sieht es sehr gut aus."