Immer wieder sonntags: Es mag ein Zufall sein, aber Antti Buri hat seinem Ruf als "Sonntagsfahrer" erneut alle Ehre gemacht. Der Finne gewann auch das dritte Sonntagsrennen der ADAC TCR Germany in dieser Saison und eroberte die Tabellenführung. "Was soll ich sagen?", sagte Buri lachend: "Ich glaube nicht, dass mir der Sonntag jetzt besonders liegt, samstags lief es ja auch schon ganz gut." Auf der anderen Seite "hätte ich sicher nichts dagegen, wenn sich diese Serie fortsetzt."
Großer Name, kein Glück: Keine Frage, Gabriele Tarquini hätte sich seinen Gaststart in der ADAC TCR Germany sicherlich anders vorgestellt. Im ersten Rennen musste der WTCR-Champion seinen Hyundai i30 N TCR schon nach der ersten Kurve abstellen, weil es zu einem Kontakt mit mehreren Fahren gekommen war. Und auch im zweiten Lauf hatte der 57-jährige Italiener Pech: Wieder gab es einen Kontakt, wieder fiel Tarquini weit zurück. Der ehemalige Formel-1-Pilot musste zweimal in die Box, konnte das Rennen aber immerhin beenden. Am Ende sprang Rang 14 für Tarquini heraus.
Erstmals auf dem Podium: René Kircher fiel seinem Teamchef Martin Kohlhaas um den Hals, er strahlte glücklich in die Kamera und jubelte ausgelassen. Der 18 Jahre alte Audi-Pilot feierte seinen dritten Platz im sechsten Saisonrennen wie einen Sieg. "Es ist", sagte Kircher, "ein unheimlich schönes Gefühl." Einziges "Problem": Erst in acht Wochen geht es in der ADAC TCR Germany weiter - Kirchers Motivation stört das nicht: "Die Zeit werde ich nutzen, um viel Sport und Fitness zu treiben und topfit ins nächste Rennen zu gehen."
Gelungenes Heimspiel: Eigentlich hatte Harald Proczyk vor seinem Heimspiel kein gutes Gefühl. Das Layout der Strecke sei nicht ideal für seinen Hyundai i30 N TCR, und überhaupt sei die Konkurrenz auch sehr stark, sagte er. Was folgte, war eine Machtdemonstration des Titelverteidigers: Platz eins im ersten Rennen am Samstag, Platz zwei im zweiten Rennen. "Wir hatten aber auch das nötige Rennglück, das du brauchst, um so gute Ergebnisse einzufahren", sagte der Österreicher.
Sommerpause: Drei Rennwochenenden in sechs Wochen in Oschersleben, Most und Spielberg liegen hinter den Piloten der ADAC TCR Germany, jetzt steht die Sommerpause auf dem Programm. Und auch danach ruft ein "Urlaubsort". Vom 9. bis 11. August stehen die Saisonrennen sieben und acht im niederländischen Zandvoort auf dem Programm.