Die vierte Saison der ADAC TCR Germany war spannend und umkämpft – Champion Max Hesse (18, Wernau, Hyundai Team Engstler), Antti Buri (30, Finnland, LMS Racing), Harald Proczyk (44, Österreich, HP Racing International) und Mike Halder (23, Meßkirch, Profi-Car Team Honda ADAC Sachsen) waren die dominanten Fahrer in diesem Jahr.
Das Quartett punktete in allen 14 Saisonrennen und sorgte für ein packendes Finish am Sachsenring. Unterdessen gelang Michelle Halder (20, Meßkirch, Profi-Car Team Halder) als erster Frau ein Sieg in der ADAC TCR Germany.
Weitere spannende Zahlen und Fakten der ADAC TCR Germany 2019
Alte Hasen - Newcomer: Insgesamt gingen in dieser Saison 36 Fahrer aus 13 Nationen an den Start - erstmals waren Fahrer aus Belgien, Marokko und Malaysia mit dabei. 19 Piloten sicherten sich in der ADAC TCR Germany-Saison 2019 Punkte.
Enge Kiste: Nur zweimal wechselte während der Saison der Spitzenreiter. Nach Honda-Pilot Mike Halder übernahm Antti Buri im Audi das Ruder. Max Hesse im Hyundai übernahm die Spitzenposition nach dem vorletzten Rennwochenende in Hockenheim und gab sie bis ins Ziel nicht mehr ab.
Viele Fans vor Ort: Die ADAC TCR Germany erfreut sich auch in diesem Jahr großer Beliebtheit. Insgesamt 133.800 Zuschauer waren bei den sieben Veranstaltungen in dieser Saison vor Ort.
Speedy Gonzales: Hari Proczyk im Hyundai fuhr dreimal und damit am häufigsten die schnellste Runde. Ebenfalls schnell unterwegs waren Mike Halder, Antti Buri und Dominik Fugel, denen jeweils zweimal die schnellste Runde eines Rennens gelang.
Konstanz: Das Führungsquartett Hesse, Proczyk, Buri und Halder punktete in jedem Rennen – 14-mal. Am häufigsten auf dem Podium stand Champion Max Hesse, der viermal siegte und insgesamt neun Podiumsplatzierungen einfuhr. Antti Buri siegte dreimal – immer bei den Sonntagsrennen der ersten drei Rennwochenenden. Auf dem Podium stand der Finne achtmal und damit ebenso häufig wie der Österreicher Hari Proczyk, der zwei Rennsiege holte – davon einen bei seinem Heimrennen auf dem Red Bull Ring.
Präsenz: Die ADAC TCR Germany war in 260 TV-Sendungen in Deutschland, Österreich und der Schweiz zu sehen. Insgesamt beläuft sich die Sendedauer auf 66 Stunden. Weltweit zeigten 23 Sender in 116 Territorien die ADAC TCR Germany.
Markenvielfalt: Insgesamt sieben Marken waren in dieser Saison am Start, Motorsportfans bekamen die 350 PS starken Tourenwagen Audi RS3 LMS, Cupra TCR, Honda Civic TCR, Hyundai i30 N TCR, Lada Vesta TCR, Opel Astra TCR und VW Golf GTI TCR zu sehen. Der Lada stieß erst in Zandvoort dazu, damals setzte Lubner Motorsport erstmals den Vesta TCR ein.
Schnelle Geschwister I, II und III: Mike und Michelle Halder waren 2019 nur eines von drei schnellen Geschwisterpärchen der ADAC TCR Germany. Mit insgesamt sieben Podiumsplatzierungen führen die beiden aus Meßkirch die inoffizielle Familienwertung klar vor dem Chemnitzer Brüderpaar Dominik (22, Profi-Car Team Honda ADAC Sachsen) und Marcel Fugel (Profi-Car Team Halder) sowie den schwedischen Geschwistern Jessica und Andreas Bäckman an, die als Gaststarter ihre Premiere in der ADAC TCR Germany feierten.
Schnell, schneller, Apotheloz: Mit 240,53 km/h beim 12. Saisonrennen auf dem Hockenheimring legte der 18-jährige Schweizer Julien Apotheloz (TOPCAR Sport) den höchsten gemessene Topspeed der gesamten Saison auf den Asphalt.
Meiste Siege: Champion Max Hesse feierte die meisten Siege – nämlich vier. Drei Siege holte sich Antti Buri, der in der Endabrechnung jedoch hinter Vizemeister Hari Proczyk Platz nehmen musste. Der Österreicher und Mike Halder feierten jeweils zwei Rennsiege. Je einmal trugen sich Gaststarter Thierry Neuville, Dominik Fugel und Michelle Halder in die Siegerlisten ein. Insgesamt sieben verschiedene Piloten von Hyundai, Audi und Honda standen in diesem Jahr auf dem Podium ganz oben.
Michelle Halder 1: Michelle Halder feierte als erste Dame in der ADAC TCR Germany einen Sieg. Der historische Sieg gelang ihr beim zweiten Rennen in Zandvoort.
Volle Punktzahl: Kein Fahrer konnte in dieser Saison beide Rennen eines Wochenendes gewinnen. Max Hesse, der am fünften Rennwochenende einmal Erster sowie hinter dem nicht punkteberechtigten Gaststarter Thierry Neuville Zweiter wurde, strich immerhin auf dem Nürburgring dank des gewonnenen Qualifyings die maximal mögliche Punktzahl ein.
Führungspersönlichkeit: Die meisten Runden in Führung verbrachte nicht Meister Hesse, sondern der Viertplatzierte Mike Halder. Bei 40 der 245 absolvierten Umläufe lag der Meßkircher vom Team Honda ADAC Sachsen vorne, mit mehr als 16 Prozent also rund ein Sechstel der gesamten Rennzeit. Proczyk und Hesse brachten es auf 38 Führungsrunden. Insgesamt zehn Piloten führten ein Rennen für mindestens eine Runde an.
Qualifying: Hari Proczyk war der Meister der Zeittrainings. Dreimal und damit am häufigsten fuhr er im Qualifying die beste Zeit. Einmal - auf dem Hockenheimring - triumphierte er im Anschluss auch im Rennen. Im ersten Lauf fuhr der 43-Jährige zu einem Start-Ziel-Sieg.
Knapp & deutlich: Den engsten Rennausgang sahen die Fans auf dem Hockenheimring beim Sieg von Max Hesse, der nur knapp vier Zehntel vor Hyundai-Markenkollegin Jessica Bäckman den Zielstrich überquerte. Am deutlichsten war es dagegen beim Sonntagrennen auf dem Red Bull Ring, wo Lokalmatador Proczyk über sechs Sekunden nach Sieger Antti Buri ins Ziel kam.
Generationsübergreifend: Der jüngste Pilot war Gaststarter Sami Taoufik. Er war Saisonfinale auf dem Sachsenring 17 Jahre und sieben Monate alt. Der älteste Fahrer im Feld war bei seinem Start am Nürburgring der Schweizer Jörg Schori mit 58 Jahren und sieben Monaten.