Nächste Herausforderung für Max Hesse: Der Champion der ADAC TCR Germany ist ab sofort Mitglied des BMW Junior Teams, das in diesem Jahr sein Comeback feiert. Der 18-Jährige, der im Hyundai i30 N TCR in der vergangenen Saison die Meisterschaft gewonnen hat, wird in den kommenden zwei Jahren ein intensives Ausbildungsprogramm bei BMW durchlaufen und gemeinsam mit dem Briten Dan Harper und Neil Verhagen aus den USA das BMW Junior Team bilden.
"Ich glaube, wir werden eine richtig coole Zeit zusammen haben. Da wir zu dritt sind, können wir uns gegenseitig pushen und voneinander lernen. Das finde ich sehr gut", sagt Hesse: "Dabei dann die Farben eines großen Herstellers wie BMW zu vertreten und all diese großartigen Rennautos auf der Nordschleife zu fahren, wird einfach nur mega werden. Ich freue mich riesig darauf."
Bereits am Donnerstag hat die Ausbildung des Trios begonnen, in der Nähe von Formula Medicine im italienischen Viareggio absolvieren sie ein mehrwöchiges Trainingscamp. Im Anschluss ziehen die drei in eine gemeinsame Wohnung nahe des Nürburgrings, der zum Mittelpunkt ihrer Rennfahrerausbildung werden wird. Am Steuer verschiedener BMW Rennfahrzeuge - vom neuen BMW M2 CS Racing über den BMW M4 GT4 bis hin zum BMW M6 GT3 - fährt das BMW Junior Team die komplette Saison der Nürburgring Langstrecken-Serie sowie das 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring. Außerdem wird bei der Ausbildung Sim-Racing eine große Rolle spielen.
Als einer der Mentoren wird Jochen Neerpasch fungieren, der 1977 das BMW Junior Team gegründet hatte. Damals fuhren Manfred Winkelhock, der US-Amerikaner Eddie Cheever und der Schweizer Marc Surer für den BMW-Nachwuchs.
"Nun nach mehr als 40 Jahren erneut in die Förderung eines BMW Junior Teams involviert zu sein, freut mich sehr. Ich weiß aus meiner Erfahrung, dass junge Fahrer sehr viel schneller lernen, wenn sie als Team agieren, anstatt nur für sich selbst zu kämpfen", sagt Neerpasch: "Mich fasziniert der Gedanke, dass die drei Junioren gemeinsam auf der schwierigsten Rennstrecke der Welt lernen und darüber hinaus in vielen weiteren Bereichen ausgebildet werden. Ich bin mir sicher, dass die drei ihren Weg im professionellen Rennsport gehen werden. Wir werden alles tun, um ihnen dafür optimale Voraussetzungen mit auf den Weg zu geben."