14 Rennen auf sechs Rennstrecken in Deutschland und Österrreich, insgesamt 256 Runden und 1.017 Rennkilometer: Das war die ADAC TCR Germany 2021. Weitere interessante Zahlen und Fakten zur sechsten Saison der Tourenwagenserie:
Knapp & deutlich: Beim engsten Zieleinlauf der Saison verteidigte Luca Engstler am Lausitzring den Sieg mit nur 0,927 Sekunden Vorsprung vor Teamkollege Martin Andersen. Den größten Vorsprung eines Rennsiegers erarbeitete sich Dominik Fugel (24, Chemnitz, Honda ADAC Sachsen). Im zehnten Saisonrennen am Sachsenring hatte der Chemnitzer 17,286 Sekunden Vorsprung vor Engstler.
Europareise: Insgesamt gingen in den 14 Rennen der diesjährigen ADAC TCR Germany-Saison 22 -sowohl junge als auch erfahrene - Piloten aus sieben europäischen Nationen an den Start, davon neun aus Deutschland und sieben aus Österreich. Mit Fahrern in der abgelaufenen Saison vertreten waren außerdem Dänemark, Italien, Litauen, Polen und Spanien.
Volles Dutzend: In der Teamwertung kämpften zwölf Teams aus drei Nationen um den Titel. Zehn Teams kamen dabei aus Deutschland und je eins aus Österreich und Litauen.
Distanz: 256 Runden wurden in den 14 Saisonrennen auf Reifen von Partner Yokohama absolviert. Das entspricht einer Gesamtrenndistanz von 1.017,642 Kilometern.
43 Jahre: Das ist der Unterschied zwischen dem ältesten und dem jüngsten Fahrer der TCR. Roland Hertner war mit 61 Jahren der älteste Pilot der abgelaufenen Saison und Szymon Ladniak (18, Polen, Halder Motorsport) der jüngste Fahrer. Das Durchschnittsalter aller Piloten beim Saisonfinale am Nürburgring betrug 27,7 Jahre.
Schnellster Pilot: Fünf Fahrern gelang es in diesem Jahr, in einem Rennen die schnellste Runde zu fahren. Am häufigsten schafften es der TCR-Champion Luca Engstler und Eric Scalvini (26, Italien, Wimmer Werk Motorsport) mit je fünf schnellsten Runden. Zweimal setzte Dominik Fugel die schnellste Zeit und je einmal zauberten Martin Andersen und Jonas Karklys (32, Litauen, NordPass) die schnellste Runde auf den Asphalt.
Abwechslungsreich: In den 14 Rennen der TCR Saison gab es fünf unterschiedliche Rennsieger. Champion Luca Engstler entschied mit sechs Siegen die meisten Rennen zu seinen Gunsten. Am zweithäufigsten stand Eric Scalvini ganz oben auf dem Podest. Der Italiener durfte ganze viermal seine Nationalhymne anhören. Dominik Fugel mit zwei, sowie Martin Andersen und Jonas Karklys mit je einem Sieg, sind die weiteren Piloten, die in der abgelaufenen Saison ein Rennen gewannen.
Podest-Platzierungen: Neben Champion Engstler standen in dieser Saison acht weitere Fahrer aus sechs Nationen auf dem Podest. Dominik Fugel holte mit neun Podiumsplätzen die zweitmeisten Pokale nach Engstler. Eric Scalvini, Martin Andersen und Nico Gruber teilen sich in dieser Statistik mit je fünf Podestplätzen den dritten Rang. Jonas Karklys und Marcel Fugel (21, Chemnitz, Honda ADAC Sachsen) schafften es je dreimal aufs Podium und Szymon Ladniak und René Kircher (21, Hünfeld, Volkswagen Team Oettinger) durften beide je einmal den Gang zur Siegerehrung antreten.
Qualifying-Experten: Fünf verschiedene Piloten sicherten sich 2021 mindestens eine Pole-Position in der ADAC TCR Germany. Engstler und Scalvini teilen sich den Titel des Quali-Experten mit je vier Pole-Positions. Dahinter folgen Andersen mit drei, Dominik Fugel mit zwei und dessen jüngerer Bruder Marcel mit einer Pole.
Pole = Sieg: Die Pole-Position war in der TCR in dieser Saison ein absoluter Erfolgsfaktor. In elf von 14 Rennen holte derjenige Fahrer den Rennsieg, der von Startplatz eins in das Rennen gestartet war. Einzig Andersen in Oschersleben und am Lausitzring, sowie Marcel Fugel beim Saisonfinale am Nürburgring, setzten ihre Pole nicht in einen Sieg um.
Rekordjagd: Mit seinen sechs Saisonsiegen hat sich der diesjährige Champion Luca Engstler in der „ewigen Bestenliste“ stark an die Spitze herangearbeitet. Auf insgesamt neun Rennsiege seit seinem Debüt 2017 bringt es der Allgäuer inzwischen. Rang vier teilt er sich mit Dominik Fugel, der nach zwei weiteren Siegen 2021 ebenfalls auf neun Siege kommt. An der Spitze liegen mit jeweils 12 Siegen Josh Files (30, Großbritannien), der Meister der Jahre 2016 und 2017, sowie Antti Buri (32, Finnland), der sich 2020 zum Champion kürte. Auf 11 Laufsiege bringt es TCR-Urgestein Hari Proczyk (46, Österreich), der 2018 seinen ersten Meistertitel gewann.