Markenvielfalt mit Audi, Cupra, Holden, Honda und Hyundai zeichnet ADAC TCR Germany aus. Mehr Engagement für Nachhaltigkeit mit innovativem Kraftstoff. Engstler-Pilot Ladniak schnellster Fahrer der Testtage.
Die ADAC TCR Germany ist startklar für die siebte Saison. Beim offiziellen Vorsaisontest in der Motorsport Arena Oschersleben bereiten sich Teilnehmer mit sieben verschiedenen Fahrzeugmodellen von Audi, Cupra, Holden, Honda und Hyundai am Montag und Dienstag auf den Saisonstart vor. Dabei gab es gleich drei Premieren: Die Tourenwagen fuhren erstmals mit dem exklusiv für das ADAC GT Masters und seine Rahmenrennserien entwickelten, umweltschonenden Kraftstoff Shell „Blue Gasoline 98 GT Masters“, der zu rund 50% aus regenerativ erzeugten Kompenenten besteht. Getestet wurden bei wechselhafter Witterung auf Reifen vom neuen Exklusivreifenpartner Hankook. Erstmals zu sehen war der Hyundai Veloster TCR, der neben dem bekannten Hyundai i30 N TCR an den Start geht. Eine weitere Premiere folgt beim Saisonstart vom 22. bis 24. April in der Motorsport Arena Oschersleben: Dann sind die Rennen der Tourenwagenserie erstmals im kostenlosen Livestream auf der Sportplattform sport.de zu sehen. Unverändert steht der Livestream auch auf adac.de/motorsport zur Verfügung, der TV-Sender NITRO zeigt Highlights im Rahmen der ADAC GT Masters-Übertragungen.
„Die ADAC TCR Germany steht nun schon in der siebten Saison für spannenden Tourenwagensport. Wir haben ein kompaktes, aber sehr abwechslungsreiches Feld mit einer großen Modellvielfalt und freuen uns auf eine spannende Saison. Mit dem Einsatz eines umweltschonenden Kraftstoff in der ADAC TCR Germany übernehmen wir auch im Tourenwagensport eine Vorreiterrolle für mehr Nachhaltigkeit im Motorsport“. sagt ADAC Sportpräsident Dr. Gerd Ennser.
Die Titelverteidiger vom Liqui Moly Team Engstler stellen gleich drei Fahrer und Autos. Der Rennstall aus dem Allgäu schaffte es im Jahr 2021, als erstes Team der ADAC TCR Germany, alle vier möglichen Titel abzuräumen. Jedoch gibt es auch eine große Änderung beim Team Engstler. Statt einem Hyundai steuern die Engstler-Piloten in dieser Saison Honda vom Typ Civic TCR. Für den Rennstall aus Wiggensbach gehen Vizemeister Martin Andersen (27, Dänemark), Szymon Ladniak (18, Polen) und Trophy-Champion Roland Hertner (62, Heilbronn) an den Start.
Die Testsessions verliefen für den Titelverteidiger sehr gut. In drei von vier Sessions war ein Engstler-Pilot der schnellste Pilot und zudem fuhr Ladniak mit 1:31.390 die insgesamt schnellste Runde in siebeneinhalb Stunden Fahrzeit. „Es waren gute Sessions. Die gemischten Bedingungen haben es etwas schwieriger gemacht, da wir so immer wieder etwas ändern mussten. Für mich als Fahrer war es durchaus hilfreich auch mal in nassen Konditionen zu fahren. Hoffentlich kann ich dann auch in der Saison ganz oben im Tableau stehen, dafür habe ich beim Team Engstler unterschrieben“, betonte der Pole nach dem Test.
Zweitschnellster war ebenfalls ein Engstler-Pilot. Mit 0,328 Sekunden Rückstand musste sich Martin Andersen, der in zwei Sessions der Schnellste war, seinem Teamkollegen knapp geschlagen geben.
Auch ROJA Motorsport by ASL Lichtblau ist in dieser Saison mit drei Rennwagen auf der Rennstrecke vertreten. ROJA setzt drei Hyundai ein, ein i30 N TCR ist und zwei Veloster N TCR, die neu in der Serie sind. Teamchef Robin Jahr (30), Newcomerin Jessica Bäckman (24, Schweden), die die schnellste Zeit in der letzten Trainingssession fuhr, und ein weiterer Fahrerwaren in den Hyundai des Potsdamer Teams unterwegs. „Ich bin sehr froh, meinen Traum, einen Veloster in der ADAC TCR Germany zu fahren, in dieser Saison verwirklichen zu können“, freut sich Robin Jahr auf die anstehende TCR-Saison. Neben ROJA Motorsport fahren auch Jonas Karklys (32, Litauen, NordPass), der die drittschnellste Runde beim Test fuhr, und Patrick Sing (29, Crailsheim, RaceSing) einen Hyundai.
Zu den vier Neueinsteigern in der Serie zählen zwei Audi-Teams. Einen neuen Audi RS3 LMS TCR setzt Gruhn Stahlbau Racing ein, K-Ro Racing vertraut auf den Vorgänger. Für das Team Gruhn sitzt Max Frederik Gruhn (22) am Lenkrad, bei K-Ro Racing heißt der Fahrer Kai Rosowski (29). Für Gruhn Stahlbau Racing verliefen die Tests zufriedenstellend: „Wir haben etwas gebraucht, um reinzukommen sind aber sehr zufrieden mit dem Test. Zum Ende hin wurde es dann immer besser und Max hat sich im Auto auch deutlich wohler gefühlt. Unser Ziel war es, so viel zu fahren wie möglich und wertvolle Erfahrungen zu sammeln. Das haben wir geschafft“, sagt Teamchef Berthold Gruhn.
Ein weiteres Team, das sein Debüt feiert, ist Maurer Motorsport. Der Schweizer Rennstall startet mit zwei Holden Astra TCR und den Fahrern Michael Maurer (Schweiz) und Vincent Radermecker (Belgien), der in der Trophy-Wertung antreten wird. Das vierte Team, das sein Debüt in der ADAC TCR Germany feiert, ist NS Competition mit dem Franzosen Dorian Guldenfels, der einen Cupra Leon Competición TCR fährt.