Der 16-jährige Jordan Genten aus Belgien konnte bei seinem Debüt in der Senior-Klasse des ADAC XC Cup beide Läufe gewinnen. Erfolge für Haaf und Schulz bei den Junioren.
Senioren
Der Start in die neue Saison des ADAC XC Cups glänzte gleich mit mehreren Highlights. Zum einen herrschte in den beiden Semifinals mit je acht Fahrern „Full House“, zum anderen kamen mit Mygale und Peters Autosport zwei neue Hersteller zu den bereits vier Vertretenen (Lifelive, Camotos, Semogund und JVDC) hinzu. Außerdem trat mit Haotian Deng im Team Volland Racing erstmals ein chinesischer Teilnehmer im innovativen Nachwuchscup des ADAC an.
In den drei Vorläufen am Estering ergab sich ein Duell zwischen Jordan Genten im Camotos unter der Flagge des „East Belgian Racing Team“ und Tim Braumüller im Mygale von Volland Racing. Genten war dabei einmal der schnellste aller 16 Fahrer, Braumüller zweimal. Der 20-jährige begann seine Motorsportlaufbahn 2022 im ADAC XC Cup und kehrte nach zwei Jahren mit Mygale in der belgischen Meisterschaft zurück. In Schlagdistanz hielten sich die beiden Lifelife TN11-Piloten Davin Spliethoff, im Team des amtierenden Buggy1600-Europameister Markus Wibbeler und Max Reiter, der sein Auto in Eigenregie aufgebaut hat. Spliethoff wurde zweimal Zweiter, Reiter in allen Vorläufen Dritter.
In den jeweiligen Semifinals konnten diese vier Fahrer ebenfalls überzeugen. Genten siegte mit einer Bestzeit vor Reiter und sicherte sich die Pole Position für das Finale, vor Braumüller, der sein Semifinal vor Spliethoff gewann. Als Fünfter qualifizierte sich Crosscar-Debütant Deng für das Finale, der damit in der zweiten Reihe neben pliethoff startete. In Reihe drei fanden sich am Samstag Steven Laubach (Peters Autosport), Jeffrey Wiesner (Camotos) und Sem Peters (JVDC) wieder .
Im Finale lieferten sich Genten und Braumüller einen erwartungsgemäß enegn Zweikampf um den Sieg. Der junge Belgier Genten konnte das Duell für sich entscheiden und den Sieg einfahren. Als Dritter stieg Reiter mit auf das Podest. Ein ähnliches Bild zeigte sich am Sonntag. Allerdings konnte Frank Reiter, der Vater von Max Reiter, bei einsetzendem Regen, die Bestzeit im ersten Vorlauf fahren. Die folgenden Vorlauf-Bestzeiten gingen wieder an Braumüller und Genten.
Über die Semifinals sicherte sich Braumüller die beste Startposition vor Genten und Reiter im zweiten Finale. Als Viertes qualifizierte sich Neuling Deng vor Spliethoff. Die Startaufstellung komplettierten Thijmen Houben (Mygale), der am Samstag noch mit technischen Problemen kämpfte, Sem Peters und Jens Barkhoff (Semog). Als Braumüller im Finale als Erster die Ziellinie überquerte schien es, als hätte er den Sieg eingefahren. Doch er hat die Jokerlap ausgelassen und damit rutschte der vermeintliche Sieger auf Platz acht in der Finalwertung. Platz eins ging erneut an Jordan Genten. Davin Spliethoff wurde Zweiter, Max Reiter Dritter. Haotian Deng kam in seinem zweiten Crosscar-Finale auf den vierten Platz.
Junioren
Fünf Junioren gingen in Buxthude an den Start. Neben Henri Haaf (Lifelive TN11) und Ben Henschel (Lifelive TN5), die bereits ein Jahr Erfahrung im ADAC XC Cup sammeln konnten, fuhren auch Maximilian Schulz (TN5) und Max Wiesner (Camotos) mit. Beide fuhren 2024 jeweils ein Rennen Auch Neuling Leonard Staashelm (Lifelive TN11) ging in der „kleinen“ Klasse bis 15 Jahre auf dem Estering an den Start.
Der 14-jährige Haaf nutzte seine Erfahrung und das Potential seines Wagens am Samstag voll aus und gewann alle Vorläufe sowie das Finale unbedrängt vor dem ebenfalls 14-jährigen Schulz und dem noch 13 Jahre alten Henschel. Staashelm wurde im neuen TN11 Vierter vor Wiesner (13 Jahre) der sich noch an den neuen Camotos Rapace gewöhnen musste.
Am Sonntag schien sich das Ganze zunächst zu wiederholen. Drei Vorlaufbestzeiten und die Pole Position für Henri Haaf, vor Schulz und Henschel. Doch beim Start zum Finale am Sonntagnachmittag setzte sich Schulz vor Haaf und fuhr mit einer fehlerfreien Leistung den Sieg ein. Haaf folgte dem Führenden dicht über die sechs Runden, fand jedoch keinen Weg an ihm vorbei und wurde Zweiter vor Henschel und Staashelm.
Nach dem Saisonauftakt im Rahmen der DRX Deutsche Rallycross Meisterschaft in Buxtehude geht es für den ADAC XC Cup am 26./27. April gemeinsam mit der Deutschen Autocross Meisterschaft in Höchstädt weiter. Auf dem KTM-Ring erwartet das Fahrerfeld 100 Prozent loser Untergrund. Mit Vanessa Mandel stößt dann eine Fahrerin mit einem FS Chassis Crosscar dazu.