Fabian Kreim / Tobias Braun (Fränkisch-Grumbach / Maikammer) gewinnen im Skoda Fabia R5 die ADAC Saarland-Pfalz Rallye, den Auftaktlauf zur Deutschen Rallye-Meisterschaft (DRM) 2019. Bei extrem schwierigen Bedingungen verwiesen sie ihre härtesten Konkurrenten Marijan Griebel / Stefan Kopczyk (Hahnweiler / Heilbronn) im baugleichen Skoda mit einem Vorsprung von 26,8 Sekunden auf den zweiten Platz. Das Podium komplettieren Hermann Gassner jr. / Ursula Mayrhofer (Surheim / Österreich) im Hyundai i20 R5. Sieger der 2WD-Wertung werden Konstantin Keil / Stefanie Fritzensmeier (Niestetal / Bielefeld) im DS3 R3T Max, die auf Rang zwölf ins Ziel kamen. Bei den Youngstern im ADAC Rallye Cup gewinnen die finnischen Rallyemeister Eerik Pietarinen / Juhana Raitanen, die damit ihrer Favoritenrolle gerecht werden. Die besten Szenen von der ADAC Saarland-Pfalz Rallye zeigt n-tv am Sonntag um 07:30 Uhr sowie eine Woche später am Samstagvormittag um 9:30 Uhr im Magazin "PS Die Deutsche Rallye Meisterschaft". Weitere Hintergrundinformationen und die vollständigen Punktestände zum ADAC Rallye Masters und der DRM gibt es unter www.adac.de/rallye-masters und www.adac.de/drm sowie auf www.facebook.com/ADACRallye.
Konstanz war bei Wetterkapriolen das erfolgreichste Konzept
Starke Regenfälle sorgten vor allem am Samstag beim Saison-Auftakt der diesjährigen DRM für besonders schwierige Streckenverhältnisse. Die Asphaltstrecken verwandelten sich in schmierige Pisten, die alle Piloten vor besondere Herausforderungen stellten. Am besten meisterte Fabian Kreim die Situation im Skoda Fabia R5. "Eine schwierige Rallye mit tollen Strecken und einem spannenden Zweikampf mit Marijan", erklärte Kreim nach dem ersten Tag. Er übernahm von Beginn an die Führung und sicherte sich mit sechs Bestzeiten den ersten Gesamtsieg in der Saison 2019. "Durch den Sieg auf der Powerstage haben wir maximale Punkte erzielt und sind dementsprechend happy. Die vielen offenen Cuts haben uns sehr viel Fahrspaß bereitet. Wir freuen uns jetzt auf die weitere Saison", so Kreim. Marijan Griebel / Stefan Kopczyk kamen nach ihrer über vier-monatigen Pause immer besser mit ihrem Skoda Fabia zurecht und zeigten sich im Ziel mit ihrem Ergebnis mehr als zufrieden "Wir sind grundsätzlich zufrieden mit dem Ergebnis. Leider hat es nicht ganz gereicht Fabian zu schlagen. Die Rallye war wirklich ein Highlight: Vor heimischer Kulisse auf dem Stadtrundkurs zwei Bestzeiten zu fahren war wirklich toll - der optimale Test für den EM-Lauf auf den Azoren in zwei Wochen. Ein Kompliment gilt dem Veranstalter, der einen guten Job gemacht hat", so Griebel. Hermann Gassner jr., der das Siegerpodest komplettierte, entwickelte seinen Hyundai i20 R5 während der Veranstaltung permanent weiter: "Ich bin sehr froh über das Ergebnis und die Erkenntnisse, die wir über das Auto gewinnen konnten. Wir haben das Setup kontinuierlich verbessert und fühlten uns am Ende richtig wohl. Die Rallye hat viel Spaß gemacht", so Gassner. Überraschend positiv verlief die Premiere von Philipp Geipel / Katrin Becker (Plauen / Schlitz) in der DRM. Der ehemalige ADAC GT Masters Laufsieger war im Ergebnis achtmal unter den fünf Schnellsten zu finden. Sein guter Grundspeed wie auch seine Konstanz verhalfen ihm zum vierten Gesamtrang: "Ein sensationelles Ergebnis zum Saisonauftakt. Ich bedanke mich besonders beim Team von Kahle Motorsport, die mir ein tolles Auto bereitgestellt haben. Katrin hat einen super Job gemacht. Ich bin einfach super glücklich hier zu stehen. Es fühlt sich so an, als wäre ich vorher im falschen Sport unterwegs gewesen", führte der Plauener mit einem Augenzwinkern aus. Die ausländischen Gaststarter Neil Simpson / Michael Gibson (beide England - Skoda Fabia R5) und Benoît Vaillant / Antoine Brulé (beide Frankreich - Citroen C3 R5) komplettierten die Plätze fünf und sechs. Ron Schumann / Nanett Centner (Limbach-Oberfrohna / Radebeul) erreichten bei ihrer Premiere im Skoda Fabia R5 den siebten Gesamtrang. "Wir haben während der Veranstaltung viel getestet und probiert. Jetzt sind wir in der Lage, uns langsam an die Grenzen der Fahrphysik heranzutasten", so Schumann. Doppeltes Pech hatten Dennis Rostek / Frank Christian bei ihrer Premiere im VW Polo GTI R5. Am Freitagabend verloren sie viel Zeit durch einen schleichenden Plattfuß, am Samstag mussten beide ihren Rallye-Polo zwei Wertungsprüfungen (WP) vor Schluss mit einem Getriebeschaden abstellen.
Mit Traktion hatten vor allem die zweiradgetriebenen Fahrzeuge auf den schlammigen Asphaltpisten zu kämpfen. Konstantin Keil gelang es am besten seinen frontgetriebenen DS3 R3Turbo auf Kurs zu halten. Mit einem Vorsprung von 1:42,7 Minuten auf Armin Holz / Frank Nowotny (Celle / Lehrte) mit einem baugleichem DS3 sicherte er sich die 2WD-Wertung. "Die Bedingungen waren extrem schwierig, aber wir haben unser Ziel für den Saisonauftakt erreicht. Wir möchten jetzt so weitermachen und weiter um den Titel in der 2WD-Wertung kämpfen", so Keil. Die Schweden Victor Hansen / Victor Johansson im Peugeot 208 R2 komplettierten das 2WD-Podium.
Schnellster Saarländer wurde Marco Thomas (Nohfelden) im Citroen C2 Challenge auf einem guten 14. Gesamtrang. "Es war eine sehr anspruchsvolle Rallye nach einer langen Winterpause. Wir sind extrem happy, mit einem guten Gesamtergebnis bester Saarländer geworden zu sein", so Thomas überglücklich im Ziel.
Finnischer Meister Pietarinen wird Favoritenrolle im ADAC Rallye Cup gerecht
Die Teams aus dem ADAC Rallye Cup trotzten den widrigen Bedingungen erfolgreich. Nach einem kurzen Duell am Freitagabend setzten sich die Finnischen Rallye Meister Eerik Pietarinen/ Juhana Raitanen gegen das belgische Geschwisterpaar Grégoire Munster / Charles Munster durch. "Ein tolles Ergebnis für unseren ersten Asphaltlauf im Opel Adam. Die Strecken hier waren anspruchsvoll und die Rallye hat uns viel Spaß gemacht", so Pietarinen, der in Ziel einen beachtlichen 13. Gesamtrang belegt. Mit einem Rückstand von 59,7 Sekunden belegten die Munster-Brüder den zweiten Platz. "Der Saisonautakt des ADAC Rallye Cup war echt eine schöne Veranstaltung. Es hat mir Spaß gemacht mit meinem Bruder Charles zusammen diese Veranstaltung zu bestreiten. Als Copilot bei seiner ersten großen Rallye hat er auch einen guten Job gemacht", so Grégoire Munster. Das Podium im ADAC Rallye Cup komplettieren die schnellsten Deutschen Tim Wacker / Chioma Monix, die sich am Samstag lange mit den Neueinsteigern Johanssen / Elfver duellierten. "Ich habe mir vorgenommen, hier unter die schnellsten fünf zu kommen. Daher bin ich mit dem dritten Cup-Rang sehr zufrieden. So kann es gerne weiter gehen."