Deutsche Rallye-Meisterschaft·12.6.2022

Breitensport der Extraklasse: DRM Nationals beeindrucken bei der ADAC Rallye Stemweder Berg

Lange Etappen, anspruchsvolle Berg- und Talfahrten, extrem schnelle Passagen – die ADAC Rallye Stemweder Berg verlangte den Piloten und ihren Fahrzeugen alles ab. Aber nicht nur die Profis, auch die Breitsportler der DRM Nationals, ehemals ADAC Rally Masters, meisterten diese Herausforderungen und boten den Zuschauern bei trockenen und sonnigen Bedingungen Rallyesport der Extraklasse.

In der NC1-Kategorie machte die Kombination Christopher Gerhard und Christian Frorath einen starken Wettkampf. Hinter den französischen Gaststartern Richard Genesca und Fabrice Nambruide belegte das Duo im Mitsubishi Lancer Evo X Rang zwei. „Dieser zweite Platz fühlt sich für uns an wie ein Sieg, denn die französischen Konkurrenten sind hier mit einem überlegenen Auto angetreten. Wir mussten zum Schluss mit unserer Kupplung kämpfen und sind deshalb über dieses Ergebnis sehr glücklich. Christian und ich sind relativ neu und müssen uns an das Rallye-Thema noch heranarbeiten. Das klappt aber schon sehr gut“, sagte ein zufrieden Christopher Gerhard, der mit seinem Co-Piloten in der Gesamtwertung die Führung übernahm.

Andreas Dahms und Paul Schubert rangieren mit ihrem Porsche 911 auf Platz zwei © Foto: ADAC

Auch Andreas Dahms und Paul Schubert, die mit ihrem Porsche 911 hinter den Niederländern Mathijs Elsinga und Jan Kamphuis Vierter wurden, zogen eine überaus positive Bilanz. Andreas Dahms: „Es war eine perfekte Rallye mit einer tollen Organisation, super Strecken und vielen Zuschauern. Wir haben am Freitag einen kleinen Fehler gemacht, sind aber ansonsten sauber durchgefahren und das Auto lief wie immer fantastisch.“

Walter Gromöller und sein Beifahrer Philipp Musholt feierten bei der ADAC Rallye Stemweder Berg einen Doppel-Sieg. Das schnelle Duo gewann im Opel Ascona 400 nicht nur die DRM Classic, sondern auch die Wertung NC2. „Das Auto lief einwandfrei, ich hatte am Samstag überhaupt keine Probleme. Die größte Herausforderung war die Hitze im Auto“, erklärte Walter Gromöller nach seinem Zweifach-Erfolg, der gleichzeitig die Tabellenführung in der NC2 bedeutete.

Tarek Hamadeh-Spanio und Henry Wichura siegten mit dem Citroën C2 in der NC4-Wertung © Foto: ADAC

Die Lokalmatadoren Frank Nolting und Markus Drümmer waren mit ihrem Opel Astra F in der Klasse NC3 nicht zu schlagen und verwiesen Max Schumann und Kevin Lennartz (Honda Civic Type R) auf den zweiten Platz. Der Sieg in der NC4-Wertung ging an Tarek Hamadeh-Spanio und Henry Wichura im Citroën C2. Das Vater-Sohn-Gespann Mirko und Patrick Dullek belegte dahinter im VW Polo Rang zwei.

Der nächste Einsatz der DRM Nationals folgt am 1. und 2. Juli bei der Rallye ADAC Mittelrhein.