Das Duo wird erster Titelträger der Nachfolgeserie des ADAC Rallye Masters. 47 Fahrzeuge gingen in Niederbayern bei den DRM Nationals an den Start. 58. ADAC Knaus Tabbert 3-Städte-Rallye erwies sich zum Saisonabschluss als Härtetest.
Schnelle Abschnitte, enge Abzweige, große Höhenunterschiede und strömender Regen – die Teilnehmer der DRM Nationals wurden bei der 58. ADAC Knaus Tabbert 3-Städte-Rallye zum Saisonabschluss noch einmal voll gefordert. In der Nachfolgeserie des ADAC Rallye Masters waren 47 Teams am Start und zeigten einmal mehr, dass auch im Breitensport selbst unter schwierigsten Bedingungen Top-Leistungen gezeigt werden und beste Motorsport-Unterhaltung geboten wird.
Nach 14 Wertungsprüfungen über eine Distanz von knapp 170 Kilometern hatten Sebastian Wolf und Andreas Luther im Mitsubishi Lancer Evo X am Samstagabend Grund zum Jubeln. Ein zweiter Platz in der NC1-Wertung hinter den Markenkollegen Hermann Gaßner und Karin Thannhäuser machte den Titelgewinn perfekt. „Ich bin glücklich, die Meisterschaft nach dieser langen Saison gewonnen zu haben. Auf der ersten Etappe am Freitag in Tschechien sind wir zunächst sehr gut zurechtgekommen und Top-Zeiten gefahren. Im Dunkeln habe ich mich dann sehr schwergetan und musste zweimal den Notausgang nehmen. Das hat viel Zeit gekostet. Im Regen am Samstag lief es gut. Wir wollten heil ankommen, um die Meisterschaft nicht zu gefährden. Das hat perfekt geklappt“, erklärte Sebastian Wolf.
Dahinter schoben sich Rafael Klein und Sina Hildebrandt noch auf Platz zwei vor. Dem Fahrer-Duo reichte im BMW E36 M3 ein dritter Platz in der NC2-Wertung, um Vizemeister bei den DRM Nationals zu werden. „Wir wussten, dass es schwer wird, Sebastian und Andreas noch abzufangen. Sie haben die Sache ja auch sicher nach Hause gefahren und der Titel sei ihnen absolut gegönnt. Wir waren am ersten Tag im Trocknen sehr gut unterwegs. Leider passte unser Setup nicht zu den Wassermassen am Samstag. Wir haben aber beschlossen, alles so zu lassen, Regenreifen aufzuziehen und nicht zu viel zu riskieren. Und der dritte Rang in der NC2-Klasse hat ja gereicht. Es war eine erfolgreiche Saison mit einem tollen Abschluss“, so Rafael Klein.
Den dritten Rang bei den DRM Nationals sicherten sich Andreas Dahms und Paul Schubert. Das Porsche-Duo hatte mit seinem Neunelfer bereits die DRM Classic gewonnen und war nach der anspruchsvollen 58. ADAC Knaus Tabbert 3-Städte-Rallye hocherfreut über den unerwarteten Podiumsplatz. „Der Sieg bei der DRM Classic war schon ein Highlight. Als wir aber merkten, dass bei den Nationals auch etwas geht, haben wir uns da voll reingekniet. Nach einem Blick auf die Konkurrenz, was deren überlegene Technik, zum Beispiel beim Fahrwerk, angeht, wussten wir sofort: Unsere einzige Chance ist die Zuverlässigkeit und so wurde unser Fahrzeug auch eingestellt. Das hat sich als richtig herausgestellt. Wir sind immer angekommen, haben gute Punkte geholt und freuen uns riesig, mit unserem Porsche Dritter geworden zu sein.“