Unübersichtliche Kurven und Abzweigungen, enge Passagen, tückischen Kuppen und ein ständiges Auf und Ab – die Rallye ADAC Mittelrhein verlangte den Startern der DRM Nationals alles ab.
Nach dem Aufgalopp am Freitag mit den ersten Wertungsprüfungen Salmtal und dem Rundkurs Bergweiler ging es am Samstag in den Weinbergen der Eifel-Mosel-Region voll zur Sache. Patrik Dinkel und seine Beifahrerin Tamara Lutz schienen die schwierigen Bedingungen zu beflügeln. Das Duo gewann die NC1-Wertung und war in neun von zwölf Wertungsprüfungen erfolgreich. „Wir haben am Freitag verhalten angefangen und lagen mit einem minimalen Rückstand auf Platz zwei. In den Weinbergen, die für uns absolutes Neuland waren, lief es am Samstag sehr gut. Wir haben die steilen Abhänge neben der Strecke völlig ausgeblendet und wurden immer schneller. Es hat trotz der Anspannung einen Riesenspaß gemacht“, erklärte Patrik Dinkel, der einen Mitsubishi Lancer Evo 9 RS steuerte.
Zweiter wurde die Kombination Martin Schütte und Kerstin David in einem Mitsubishi Evo. Den dritten Platz sicherten sich die Markenkollegen Sebastian Wolf und Andreas Luther und sind damit neuer Spitzenreiter bei den DRM Nationals. „Wir haben mit dem dritten Rang die Führung zurückgeholt und darauf kam es uns an. Am Freitag ging es super los, aber in den Weinbergen war es dann eine ganz andere Geschichte. Ich bin dort das erste Mal gefahren und habe es zu Beginn sachte angehen lassen. Wir sind immer besser reingekommen, haben aber nicht alles riskiert, weil wir unbedingt die Punkte mitnehmen wollten“, verriet Sebastian Luther. Schärfster Verfolger im Gesamtklassement ist die Kombination Andreas Dahms und Paul Schubert, die im Porsche 911 Platz sechs belegte. „Diese Rallye war und ist einmalig, so etwas habe ich noch nie erlebt. Für uns ist es schwer, bei diesen speziellen Bedingungen vorn mitzufahren. Aber wir waren gut vorbereitet und werden beim nächsten Mal noch besser sein“, versprach Andreas Dahms.
Die NC2-Kategorie gewannen Hermann Gaßner und Karin Thannhäuser in einem Toyota GR Yaris. „Ich bin früher bei der Deutschland Rallye schon einmal über die Weinberge gefahren und kannte das Gelände. Es war wie damals sehr schwierig, aber ich fahre hier gern. Dazu war es warm, die Sonne hat geschienen - es hat alles gepasst“, zog Hermann Gaßner ein positives Fazit. In der NC3-Klasse war das Ehepaar Thomas und Martina Schulz in einem Ford Escort RS1800 nicht zu schlagen, die Kombination Lutz Klaus und Pascal Raabe (Toyota GR Yaris) siegte in der NC6-Klasse.
Weiter geht es für die Teams der DRM Nationals am 19./20. August bei der ADAC Saarland-Pfalz Rallye in St. Wendel.