Nach Platz vier beim Auftakt der Deutschen Rallye-Meisterschaft im Erzgebirge hat sich Christian Riedemann für die 34. ADAC Actronics Rallye Sulingen am 5./6. Mai viel vorgenommen. Der Lokalmatador will auf das Podium fahren und geht mit Vater-Power in den Wettkampf. Vor einem Jahr erblickte sein Sohn während der Zeitenjagd in Sulingen das Licht der Welt, am Sonntag, 7. Mai, wird nach der Rallye einjähriger Geburtstag gefeiert. Das schönste Geschenk für Riedemann-Junior wäre der Siegerpokal in den Händen von Vater Christian.
Christian Riedemann saß 2022 bei seiner Heim-Rallye nicht am Steuer, sondern arbeitete im Organisationsteam mit und konnte die Geburt seines Sohnes miterleben. In diesem Jahr greift der 35-Jährige mit Beifahrer Nico Otterbach im Hyundai i20N Rally2 wieder ins Geschehen ein und der Nachwuchs ist mit dabei. „Mein Sohn wird vor Ort und teilweise auch an der Strecke sein. Er guckt sich schon gern Autos an und macht dabei das typische Brumm-Brumm-Geräusch. Natürlich realisiert er das alles noch nicht, aber mich motiviert seine Anwesenheit”, erklärt Christian Riedemann, der mit seiner Familie in Kirchdorf gut zehn Kilometer von Sulingen entfernt wohnt.
Auch Freunde und Bekannte werden den Lokalmatador anfeuern, der seinen Heimvorteil nutzen will. „Julius und Philip haben beim DRM-Auftakt im Erzgebirge gezeigt, was es ausmacht, wenn man die Strecken kennt. Ich habe zum ersten Mal an dieser Rallye teilgenommen und wir waren mit dem Auto und den Pirelli-Reifen auch erstmalig im Regen unterwegs. Zudem hatte ich bei nur zwei Gaststarts 2022 in der Top-Liga DRM nicht annähernd so viel Fahrpraxis wie die anderen. Platz vier war deshalb vollkommen in Ordnung. In Sulingen werden die Karten neu gemischt. Ich habe hier 2019 gewonnen und ein Sieg wäre natürlich das Größte. Am wichtigsten ist es aber, eine gute Performance abzuliefern und den Fans tollen Rallye-Sport zu bieten.”