DRM·1.10.2023

Nervenstarker Tarek Hamadeh-Spaniol gewinnt DRM Nationals

Tarek Hamadeh-Spaniol ging als Tabellenführer der DRM Nationals bei der 52. ADAC Rallye Stemweder Berg an den Start. Angreifen oder auf Sicherheit fahren, das war für ihn die entscheidende Frage vor dem letzten Tourstopp der Deutschen Rallye-Meisterschaft. Der Saarbrücker entschied sich für Attacke - und hatte Erfolg. Nach 13 harten Wertungsprüfungen belegte er Platz drei, gewann seine Klasse NC4 und wurde zum ersten Mal Champion der DRM Nationals.

Die Piloten der Breitensportserie mussten wie ihre Profi-Kollegen beim Start am Freitag mit den schwierigen Bedingungen kämpfen. Regen und einsetzende Dunkelheit erforderten neben der richtigen Reifenwahl höchste Konzentration auf den rutschigen Streckenabschnitten. Tarek Hamadeh-Spaniol wählte im Citroën C2 Challenge zunächst eine vorsichtige Taktik, schob sich aber am finalen Samstag auf trockener Strecke immer weiter nach vorn und krönte seine Leistung mit Platz drei und dem Titel. „Das ist mein größter Erfolg bisher. Eine so schwere Rallye als Dritter bei den Nationals zu beenden, die Klasse zu gewinnen und den Gesamtsieg zu holen - das hätte ich mir nie träumen lassen. Bis zum letzten Meter war ich angespannt und voll konzentriert, denn bei einer Rallye kann alles passieren - vom Reifenschaden bis zu einem technischen Defekt. Es ist gut gegangen und ich bin überglücklich”, erklärte der neue Champion.

Andreas Dahms war Schnellster bei der 52. ADAC Rallye Stemweder Berg und belegt im Gesamtklassement Platz zwei © Foto: ADAC

Schnellstes Duo bei den DRM Nationals waren Andreas Dahms und Paul Schubert. Das routinierte Gespann hatte im grünen Porsche 911 nach 142,73 Wertungskilometern rund um Lübbecke einen Vorsprung von über 16 Sekunden auf die Zweiten und feierte gleichzeitig den Sieg in der NC1-Klasse. „Wir haben uns wie immer gut vorbereitet, sind am Freitagabend leider mit Trockenreifen losgefahren und mussten uns im Regen durchboxen. Zunächst sind wir das Ganze taktisch angegangen, haben in den letzten Prüfungen dann richtig nachgelegt. Dieser Sieg und Platz zwei in der Gesamtwertung sind ein toller Saisonabschluss. Im nächsten Jahr wollen wir Champion werden”, versprach Andreas Dahms.

Axel Schütt beendete die Saison bei den DRM Nationals auf Rang drei © Foto: ADAC

Dahinter beendeten Rafael Klein und Jacqueline Kaiser im BMW M3 E36 die 52. ADAC Rallye Stemweder Berg auf Rang zwei. Die Vizemeister von 2022 hatten zwei Tourstopps verpasst, zeigten aber, dass jederzeit mit ihnen zu rechnen ist. Rafael Klein: „Wir sind am Freitag mit Mediumreifen in den Regen gefahren und haben dabei viel Boden auf die Spitze verloren. Am Samstag konnten wir das Fahrzeug immer besser einstellen, viel Zeit aufholen und dieses tolle Ergebnis erzielen.” Walter Gromöller und Linus Noll hatten nach starkem Beginn vorn gelegen. Ein Reifenschaden warf die Besatzung des Opel Ascona jedoch zurück und bedeutet in der Endabrechnung Rang vier am Stemweder Berg. Der reichte zum Erfolg in der NC2-Kategorie und Platz vier in der Abschlusstabelle. Die Top-Fünf komplettierten Axel Schütt und Klaus Finke. Damit wurde das Duo im Ford Escort RS NC3-Klassensieger und Dritter in der Gesamtwertung.

Endstand DRM Nationals nach letztem Tourstopp ADAC Rallye Stemweder Berg

PlatzTeilnehmerFahrzeugPunkte
1
Tarek Hamadeh-Spaniol
Citroën C2 Challenge
141
2
Andreas Dahms
Porsche 911
128
3
Axel Schütt
Ford Escort RS
115
4
Walter Gromöller
Opel Ascona
103
5
Henrik Munk Hansen
Peugeot 106
99