Martin Christ sicherte sich 2022 und 2023 den Titel in der DRM2-Klasse der Deutschen Rallye-Meisterschaft. In diesem Jahr feiert er eine Premiere, denn er tritt erstmals in der Top-Klasse der DRM an. Mit einem Hyundai i20 N Rally2 von FS-Sport möchte der Routinier in dieser Saison den besten deutschen Rallye-Piloten Paroli bieten. Unterstützt wird er dabei von seiner langjährigen Beifahrerin Lina Meter.

Im vergangenen Jahr konnte Martin Christ seinen Titel in der DRM 2 erfolgreich verteidigen. Zwei Rallye-Siege und 16 Etappensiege bescherten ihm ausreichend Punkte, um der Konkurrenz erneut davonzufahren. In diesem Jahr ist er in die Top-Klasse der DRM aufgestiegen und tritt in einem modernen Rally2-Fahrzeug an. „Ich bin jemand, der immer versucht, sich neue Ziele zu setzen. Die Meisterschaft in der DRM 2 war eines dieser Ziele. Das habe ich mehrfach erreicht und deswegen habe ich gesagt, ich möchte gerne den Sprung mit einem Rally2-Fahrzeug in die DRM 1 schaffen.“

Für Christ war von Anfang an klar, dass er den Aufstieg in die DRM 1 nur in Angriff nimmt, wenn er ein konkurrenzfähiges Fahrzeug pilotiert: „Mir war wichtig, dass ich, wenn wir diesen Schritt gehen, mit einem Rally2-Fahrzeug in der DRM fahre, welches auf einem Top-Niveau ist.“ Der Einstieg in einem Fahrzeug aus der betagten R5-Kategorie kam für Christ also nicht infrage. In diesem Jahr startet er mit einem Hyundai i20 N Rally2 vom Luxemburger Team FS-Sport, welches auch die Fahrzeuge für Patrick Dinkel und Nico Knacker bereitstellt. „Entsprechend groß ist das Know-how des Teams, das auch von Hyundai Benelux unterstützt wird“, erklärt Christ, der sein Ziel klar gesteckt hat. Am Ende der Saison möchte er zu den drei besten Fahrern der DRM Masters gehören und auch in der DRM-Gesamtwertung vorne mitmischen.

Bei der Rallye Erzgebirge saß Christ erstmals in seinem neuen Rally2-Boliden: „Das Ziel für die ‚Erze‘ war, das Fahrzeug kennenzulernen. Ich saß beim Shakedown wirklich das allererste Mal hinter dem Steuer des Hyundai. Deswegen war die Zielsetzung vor der Rallye auch, dass wir durchfahren und alles heilen lassen.“ Das Vorhaben verlief erfolgreich: Christ konnte die Rallye unbeschadet absolvieren und belegte am Ende den zehnten Gesamtrang.

Für den Unternehmer ist es eine Saison mit vielen Highlights, denn wie viele seiner Fahrerkollegen freut er sich besonders auf die alten WM-Etappen der Rallye Mittelrhein. „Da waren wir im vergangenen Jahr mit dem Corsa sehr schnell und die Strecken sind wirklich schön. Ich freue mich aber auch auf die Rallye Stemweder Berg, das ist so etwas wie ein kleines Heimspiel für mich“, erklärt Christ, der in dieser Region einen Teil seiner Familie hat. Ganz besonders aber freut er sich auf die Ostsee Rallye: „Hier bin ich vor 25 Jahren meine allererste Rallye in einem Trabbi gefahren. Es ist schön, zum Jubiläum wieder dort zu sein.“

Weiter geht es für ihn und die anderen Piloten der Deutschen Rallye-Meisterschaft bei der ADAC Actronics Rallye Sulingen am 3. und 4. Mai.