Vier Saisonsiege und zwei zweite Plätze in der Klasse NC1 – das ist die großartige Bilanz ihrer sehr erfolgreichen Saison. John Macht und Michael Teufel feierten mit dem Mitsubishi Lancer Evo 9 beim Saisonfinale der DRM Nationals an der Ostsee ihren ersten Gesamterfolg. Sie reisten mit einer deutlichen Führung zur 15. ADAC Ostsee-Rallye und das scheinbar einfache Ziel „nur anzukommen“ erwies sich als große Herausforderung. Denn besonders die vier Wertungsprüfungen auf dem Truppenübungsplatz Putlos, die einen sehr großen Schotteranteil haben, sind bei den Piloten gefürchtet.
„Wenn du nur durchkommen musst, sitzt dir die Angst ständig im Nacken, dass du eventuell dein Auto beschädigst und ausfällst. Man schaut schon ganz genau hin, was da auf der Strecke liegt. Besonderen Respekt hatten wir vor den Prüfungen in Putlos mit den großen Schottersteinen. Beim ersten Durchgang bin ich es auch sehr vorsichtig angegangen und habe sogar einmal überbremst. Im zweiten haben wir uns dann aber schon um 50 Sekunden verbessert. Ich bin natürlich sehr happy. Und dass wir am Ende, obwohl wir nur ankommen wollten, sogar Zweiter wurden, ist großartig. Es hat mega Spaß gemacht“, sagte John Macht über seinem Sieg bei den DRM Nationals.
Zweiter der Gesamtwertung wurde Tarek Hamadeh-Spaniol im Citroen C2 Challenge. Der 32-Jährige feierte mit seinem Sieg rund um Grömitz und Lensahn in seiner Klasse NC4 den fünften Erfolg des Jahres, lediglich beim Saisonauftakt im Erzgebirge ließ er Punkte liegen. „Die Rallye war sehr, sehr hart für uns. Es gab viele Spurrillen, in denen wir uns leider auch den Auspuff beschädigt haben. Aber da unser Vorsprung in der Klasse relativ groß war, konnten wir etwas Speed rausnehmen und am Ende beim Rundkurs mit Asphaltanteil dann nochmal pushen. Eine wirklich tolle Rallye, die uns viel Spaß gemacht hat. Jetzt wird gefeiert“, sagte Hamadeh-Spaniol, der sich bei der ADAC Ostsee-Rallye das Cockpit mit Henry Wichura teilte. Auf dem dritten Platz der Gesamtwertung landete Walter Gromöller. Der Pilot eines Opel Ascona 400 gewann in seiner Klasse NC2 in der Saison zweimal und sicherte sich zudem mit Co-Pilot René Meier den DRM Classic Titel.
Den Sieg der DRM Nationals bei der 15. ADAC Ostsee-Rallye feierten zwei Nordlichter. Andreas Dahms und Cockpit-Partner Paul Schubert jagten in ihrem Porsche 996 GT3 zum Erfolg. Bei sechs Wertungsprüfungen waren die beiden mit ihren Bestzeiten das Maß der Dinge. Nur dreimal stoppte die Zeitnahme sie nicht als Schnellste. Diese Konstanz war der Schlüssel zum Erfolg. „Die Ostsee-Rallye war eine ganz tolle Erfahrung. Das waren Strecken, die uns sehr gut gelegen haben. Wir sind angenehm überrascht, wie gut der Porsche auf Putlos mit viel Schotter ging. Wir haben das Auto jetzt kampffertig, dass wir es für nächstes Jahr richtig vernünftig einsetzen können. Wir sind bereit für 2025“, sagte Ostsee-Sieger Andreas Dahms. Hinter den Zweitplatzierten Macht/Teufel standen Robby Fechner und Florian Pitzk (Mitsubishi Lancer Evo X) als Dritte auf dem Podium der DRM Nationals bei der 15. ADAC Ostsee-Rallye.
Die DRM Nationals sind aufgrund der unterschiedlichen Fahrzeuge in verschiedene Leistungsklassen eingeteilt, in denen je nach Platzierung Punkte vergeben werden. Diese Zähler sind am Ende der Saison klassenübergreifend entscheidend für die Gesamtwertung.