Die Arena E in Mülsen war am vergangenen Samstag der Austragungsort für die Saisonläufe drei und vier der FIM MiniGP Germany. Bei teils bewölktem Himmel blieb Fynn Kratochwil (Mühlhausen) auf der 1315 Meter langen Strecke fehlerfrei und gewinnt beide Rennen.
Erwartungen erfüllt
Fynn Kratochwil kam mit großen Hoffnungen und Zielen nach Mülsen und holte in den Zeittrainings mit einer Zeit von 58.566 Sekunden die Pole Position. Zweitschnellster in den Qualifyings war der Österreicher Tobias Kitzbichler mit 59.240 Sekunden, knapp gefolgt von Jason Rudolph (St. Egidien) mit 59.358 Sekunden auf der dritten Startposition.
Mit einem perfekten Start zum ersten Rennen setzte sich Kratochwil direkt an die Spitze des Feldes und gab diese Position nicht wieder ab. Jason Rudolph an Position drei hatte ebenfalls einen guten Start und verbesserte sich um eine Position, die er jedoch nur kurze Zeit später wieder an Kitzbichler abgeben musste. Rudolph blieb die gesamte Renndistanz am Österreicher dran und wurde mit nur 0.061 Sekunden Rückstand Dritter. Auf Rang vier überquerte Casper Pennings (NLD) die Ziellinie. Smilla Göttlich (Ottmar, OT Eibau) komplettierte die Top Fünf.
Zum zweiten Wertungslauf kam Tobias Kitzbichler sehr gut am Start weg und hängte sich direkt an das Hinterrad des Führenden Fynn Kratochwil. Der Mühlhausener schaffte es, sich in der vierten Runde von seinem Konkurrenten zu lösen und baute im Verlauf des Rennens seinen Vorsprung bis auf 4.051 Sekunden ins Ziel aus. Einen engen Kampf um den dritten Platz lieferten sich Jason Rudolph und Casper Pennings. Erst im letzten Drittel des 12 Runden langen Laufes fand Rudolph eine Lücke und zog am Niederländer vorbei. Rudolph beendete sein Heimrennen somit erneut als Dritter vor Pennings auf Platz vier. Fillin Lorenz (Glauchau) sah als Fünfter die schwarz-weiß-karierte Flagge.
Kratochwil baut in der Gesamtwertung der FIM MiniGP Germany somit seine Führung mit 100 Punkten auf Rudolph mit 80 Zählern aus. Anton Eilers (DNK) reiht sich dahinter mit 50 Punkten auf Rang drei ein.
Fynn Kratochwil (1./1., Mühlhausen): „Das Wochenende hier in Mülsen war ein sehr wichtiges, da es zur FIM MiniGP Germany zählt. In den letzten Jahren war die Strecke nicht mein Favorit. 2021 hatte ich hier Pech und im vergangenen Jahr war es auch sehr eng. Dieses Jahr hatte ich mir mehr erhofft und dies konnte ich von Beginn an umsetzen. Mein Team und ich haben gut zusammengearbeitet und das Motorrad gut vorbereitet, wodurch ich alle Trainings mit der schnellsten Zeit absolviert habe. In den Rennen lief es dann ebenfalls gut für mich und ich gewann beide Rennen mit zirka fünf Sekunden Vorsprung.“
Tobias Kitzbichler (2./2., AUT, Gaststarter): „Die Strecke hier in Mülsen hat ein sehr schönes Layout, auf dem ich immer gern fahre. Das Wochenende hat für mich bis zum Regen am Freitagnachmittag gut angefangen. In den Qualifyings funktionierte alles ausgezeichnet. Ich konnte mich immer wieder verbessern und schnappte mir die zweite Startposition. Beim ersten Rennen bin ich etwas zu spät vom Start weggekommen und musste mir meinen zweiten Platz zurück erkämpfen. Im zweiten Lauf lief es dann deutlich besser und ich behielt meine Position. Zweimal Zweiter zu werden ist sehr gut.“
Jason Rudolph (3./3., St. Egidien): „Das Wochenende war ganz gut für mich. Wegen des Regens am Freitag hatten wir weniger Trainingszeit, wodurch ich ein nicht ganz so gutes Gefühl für das Bike hatte. Mit der dritten Startposition bei meinem Heimrennen war ich sehr zufrieden. In den Rennen habe ich diese Platzierung nach einigen guten Fights bestätigt. Ich hatte sehr viel Spaß in den Rennen. In den nächsten Events möchte ich weiter angreifen.“