Einen 37-Punkte-Polster nimmt Joan Mir ins vorletzte Rennen des Jahres mit, in der gesamten Saison hatte nie ein Fahrer einen größeren Vorsprung. ServusTV-Experte Alex Hofmann: „Jetzt können wir wohl erstmals davon reden, dass es einen klaren WM-Favoriten gibt.“
Um schon am Sonntag Weltmeister zu werden, reicht Joan Mir am Circuit Ricardo Tormo unter allen Umständen ein Podestplatz - was dem Suzuki-Piloten in mehr als der Hälfte aller Saisonrennen gelang. Und mit seinem Premierensieg beim EuropaGP setzte der Mallorquiner laut ServusTV-Experte Alex Hofmann schon ein deutliches Statement: „Endlich schreit einer: hier! Er ist mit klaren Ansagen mental stark ins Wochenende hineingegangen, hat Initiative ergriffen und auf der Rennstrecke gezeigt, wer der Chef ist.“
Betrachtet man die Tendenz der letzten drei WM-Läufe, nimmt Suzuki nicht nur Kurs auf den Titel, sondern steuert mit Álex Rins auch Platz 2 im Endklassement zu - womit man vor der Saison nicht zwingend gerechnet hat. Hofmann: „Suzuki war im Winter zwar stark, Testergebnisse machen aber noch lange keinen Weltmeister.“ Dass die Japaner in Ermangelung eines Kundenteams all ihre Ressourcen in die Werksmaschinen stecken, wertet der ServusTV-Experte als Handicap. „Weil die Geschwindigkeit, mit der man mit vier Bikes testen kann, einfach doppelt so hoch ist.“
Im Gegensatz zur Konkurrenz habe Suzuki aber nicht den Stein des Weisen gesucht, sondern sich auf das konzentriert, was man beeinflussen kann. „Es waren vielleicht nur zwei bis vier Stundenkilometer mehr, die geben aber letztlich den Ausschlag.“ Und selbst wenn die Rennen der bisherigen vier Double-Header nie miteinander vergleichbar waren, ortet Hofmann diesmal einen Vorteil für den Sieger von Valencia I. „Mir hat zu jedem Zeitpunkt des Wochenendes gezeigt, dass er schnell und konkurrenzfähig ist.“
Aufgrund des großen Punkterückstands ist davon auszugehen, dass die Verfolger nun mit vollem Risiko ihre letzte Chance suchen werden. „Andererseits schien es nicht so, als ob sie die Grundlage dafür haben“, so der ServusTV-Experte. „Durch das Motorenproblem ist bei Yamaha Unruhe entstanden. Und gerade am Ende einer Saison muss alles ausbalanciert sein. Fabio Quartararo und Maverick Viñales sind schon angeschlagen ins Wochenende gegangen und wurden nie richtig gefährlich. Das geht dann auch in die Psyche der Fahrer.“
Rund um die Rennaction rechnet ServusTV die Möglichkeiten vor, wie sich Joan Mir bereits in Valencia die WM-Krone aufsetzt. Auch in den unteren Klassen werden die verschiedenen Szenarien einer frühzeitigen Entscheidung durchgespielt. Weiters blickt Pol Espargaró im Exklusiv-Talk auf sein zu Ende gehendes Kapitel KTM zurück, zudem gibt’s alle Infos zu Andrea Doviziosos Sabbatical. Und im Red Bull Rookies Cup steht das Saisonfinale an. Alex Hofmann liefert News, Eindrücke und Stimmen aus der Boxengasse, Christian Brugger und Stefan Nebel kommentieren das Geschehen auf der Strecke.
Gran Premio Motul de la Comunitat Valenciana am 14. und 15. November bei ServusTV:
Samstag (14. November):
13:00 Uhr: Beginn der Live-Übertragung
13:15 Uhr: Qualifying Moto3 LIVE
14:10 Uhr: 4. freies Training MotoGP LIVE
14:50 Uhr: Qualifying MotoGP LIVE
15:50 Uhr: Qualifying Moto2 LIVE
Sonntag (15. November):
10:20 Uhr: Beginn der Live-Übertragung
11:00 Uhr: Rennen Moto3 LIVE
12:20 Uhr: Rennen Moto2 LIVE
14:00 Uhr: Rennen MotoGP LIVE