Das Qualifying und der Sprint Samstag ab 10:40 Uhr und das Rennen Sonntag ab 11:20 Uhr.
Nach dem Ausflug in die Neue Welt steht im Rennkalender eine ganze Reihe europäischer Standardstrecken auf dem Programm. ServusTV-Experte Alex Hofmann: „Am Anfang des Jahres wird viel über Performance geredet. Die wahren Kräfteverhältnisse wird man aber erst ab Jerez sehen.“ ServusTV Deutschland überträgt den Grand Prix von Spanien am Samstag und Sonntag live.
Ende der Honda-Durststrecke
Schier unvorstellbare 539 Tage hielt die Durststrecke von Honda an, ehe Álex Rins den japanischen Giganten in Texas erlöste. Zufall war der Triumph des Katalanen keineswegs: Einerseits liegt ihm der abwechslungsreiche Linkskurs, auf dem er schon in der Vergangenheit in jeder Klasse Siege verbucht hatte. Zum anderen präsentierte sich der 27-Jährige am gesamten Wochenende konstant stark. ServusTV-Experte Alex Hofmann: „Es kam alles zusammen und er hat seine Chance genutzt.“
Keine neue Realität
Ob in Austin gar die Auferstehung Hondas erfolgte? „Ich glaube nicht, dass wir in einer neuen Realität angekommen sind“, bremst Hofmann auch die Hoffnungen von Marc Márquez auf ein substantiell verbessertes Motorrad. „Er wird sich vermutlich in erster Linie geärgert haben, nicht dabei gewesen zu sein.“ Auch in Jerez wird der seit dem Portimão-Crash fehlende Achtfachweltmeister aussetzen und durch Superbike-Fahrer Iker Lecuona ersetzt.
Jerez-Datenhamster Stefan Bradl
Ganz abschreiben möchte Hofmann das asiatische Fabrikat beim Großen Preis von Spanien dennoch nicht: „Jerez ist eine Honda-Teststrecke, auf der vor allem Stefan Bradl wahnsinnig viele Daten gesammelt hat.“ Unter dem Strich dürfte die Welt auf den bevorstehenden Standardkursen in Europa aber wieder ganz anders aussehen als in Übersee, meint der ServusTV-Experte.
Ducati auf allen Layouts eine Macht
Insbesondere Ducati bleibe auf dem engen Circuito de Jerez mit seinen kurzen Geraden und vielen Kurven trotz der langen Phasen in Schräglage jenes Motorrad, das es zu schlagen gilt, weiß Hofmann: „Das Paket ist insgesamt so erfolgreich.“ Ob aufgrund des Streckenlayouts dichterer Verkehr im Sprint entstehen könnte? „Auf kurzer oder langer Distanz werden wir garantiert wieder mehr Würze sehen.“
Déjà-vu für Pecco Bagnaia
Francesco Bagnaia scheint jedenfalls ein Déjà-vu zu erleben, zu Beginn der WM lässt der Titelverteidiger wieder wichtige Punkte liegen. „Die Stürze sind ja auch alle seine eigenen Fehler“, so der ServusTV-Experte. „Pecco sagt selbst, dass das Motorrad fast zu stabil ist und er gar nicht mehr spürt, wenn er in die Gefahrenzone kommt.“ Freuen dürfen sich hingegen die Fans. „Sonst wird die ganze Geschichte zu dominant.“
Hoffnung für die Konkurrenz
Auch wenn Bagnaia in Jerez 2022 nach fünf podestlosen Rennen der erste Saisonsieg gelang, würden die Bikes aus Borgo Panigale ihre Power auf der kompakten Strecke nicht gänzlich ausspielen können. Ein Umstand, der die Konkurrenz beruhigen sollte, so habe etwa Yamaha in Andalusien stets gut abgeschnitten. Alex Hofmann: „Ich würde mich freuen, wenn Fabio Quartararo wieder aktiv um den Sieg fahren könnte. Ob es realistisch ist, wird man sehen. Verdient hat er es.“