ADAC Racing Weekend·31.8.2023

TT Circuit in Assen empfängt das ADAC Racing Weekend

Uwe Lauer / Francesco Lopez wollen den Platz an der Sonne in der STT behalten. Gibt Rookie Mattis Pluschkell im ADAC Tourenwagen Junior Cup weiter den Ton an? LMP3-Boliden des Prototype Cup Germany zurück beim ADAC Racing Weekend.

Henk Thuis (vorne) ist einer der Niederländer im Feld der STT (Foto: STT) © Foto: STT

Am kommenden Wochenende steht für das ADAC Racing Weekend der erste und einzige Auslandsauftritt 2023 auf der Agenda mit der Reise ins niederländische Assen. Auf dem schnellen TT Circuit kämpfen die Teilnehmer der Spezial Tourenwagen Trophy (STT), der Tourenwagen Legenden und des ADAC Tourenwagen Junior Cup um Siege und Platzierungen. Außerdem stößt der Prototype Cup Germany wieder zum Programm hinzu, nachdem er bereits beim Saisonauftakt in Hockenheim Teil des ADAC Racing Weekend war. Erstmals in diesem Jahr werden auch die Youngtimer Trophy und die Cup & Tourenwagen Trophy im Rahmen eines ADAC Racing Weekend antreten. Der kostenlose Live-Stream startet am Samstag um 9:30 Uhr sowie am Sonntag um 11:00 Uhr und ist unter youtube.com/@adacmotorsports zu finden.

In der STT kommen Uwe Lauer / Francesco Lopez (Ferrari 488 GT3) als Tabellenführer in die Niederlande. Das Duo konnte in diesem Jahr bereits zwei Siege feiern und möchte dieser Bilanz in Assen nun zwei weitere Triumphe hinzufügen. Doch dafür muss es starke Gegner schlagen, unter ihnen auch einige Niederländer. Die Gruppe der Einheimischen wird von Henk Thuis (Pumaxs RT) angeführt, der Unterstützung von gleich drei BMW des Teams Koopman Racing erfährt: Hein Koopman (BMW Z4 GT3), Mex Jensen (BMW M4 GT3) sowie Jordin Poland / Cees Wijsman (BMW M6 GT3). Außerdem gibt das deutsche Nachwuchstalent Luca Seidel (Aston Martin Vantage GT4) sein Debüt in der STT.

Die Tourenwagen Legenden begeistern wie so oft mit ihren teils legendären Rennwagen. Im Feld diverser BMW- und Mercedes-Fahrzeuge tummeln sich in Assen auch ein Audi V8 sowie zwei unterschiedliche Opel-Modelle. Klaus Peter steuert dabei den Audi V8 aus dem Jahr 1990, während Carsten Welschar einen Opel Kadett E GSI aus 1987 bewegt und Martin Kowalzyk in einen vier Jahre jüngeren Opel Omega Evolution 500 klettert. Sie alle jagen Yannik Dinger, der mit seinem BMW 328i E36 aktuell Position eins der Fahrerwertung belegt.

Mattis Pluschkell hat bereits vier Siege auf seinem Konto (Foto: ADAC Tourenwagen Junior Cup) © Foto: ADAC Tourenwagen Junior Cup

Im ADAC Tourenwagen Junior Cup, in dem alle Teilnehmer einen VW up! GTI pilotieren, hört der Tabellenerste auf den Namen Mattis Pluschkell. Der Rookie liefert ein tadelloses Jahr ab, in dem er vier der bisherigen acht Rennen für sich entscheiden konnte. Die beiden als Favoriten in die Saison gestarteten Leon Arndt und Linus Hahne müssen sich zurzeit mit den Rängen zwei und drei begnügen, peilen in Assen jedoch den Sprung an die Spitze an. Dabei sollten sie aber auch ein Auge auf den Gesamt-Vierten Cedric Fuchs werfen, der Ende Juli in Oschersleben mit den Plätzen zwei und drei seine bisher beste Wochenend-Ausbeute bejubeln durfte und zudem seine erste Pole Position erringen konnte.

Nach einer Pause von einigen Monaten ist der Prototype Cup Germany wieder zurück beim ADAC Racing Weekend. In der LMP3-Serie haben sich Markus Pommer und Gary Hauser (beide Duqueine D08) mittlerweile einen Vorsprung von 31 Zählern auf ihre ersten Verfolger Oscar Tunjo / Julien Apothéloz (beide Duqueine D08) erarbeitet. Weitere 14 Punkte dahinter lauert das junge Duo Robin Rogalski / Valentino Catalano (beide Duqueine D08). Auch im Prototype Cup Germany sind starke Niederländer am Start, die sich auf ihr zweites Heimspiel nach Zandvoort freuen. Max van der Snel (Ligier LS P320) ist aktuell Bester der Juniorwertung und sein Vater Mark, mit dem er sich seinen Ligier teilt, hat die Spitze in der Trophywertung für Fahrer mit wenig Motorsport-Erfahrung inne.

Tourenwagen und GT-Boliden aus den Homologationsjahren 1966 bis 1994 sind in der Youngtimer Trophy startberechtigt. Alexander Bauer ist mit seinem Opel Kadett E GSI zurzeit der Mann mit den meisten Punkten, gefolgt von Lothar Schmitt (BMW E30 325i) und Andreas Hasdorf (BMW E36 320i). Für das Gastspiel in Assen wurden über 60 Rennwagen eingeschrieben, sodass die Youngtimer Trophy in zwei Gruppen aufgeteilt wurde, die jeweils ein Rennen bestreiten. Ein Lauf dauert eine Stunde mit optionalem Fahrerwechsel.

In der Cup & Tourenwagen Trophy ist ein Durchgang nur 30 Minuten lang, dafür absolvieren die Piloten zwei Heats pro Wochenende. Das Feld präsentiert sich üblicherweise bunt gemischt von Renault Clio und Mini Cooper bis hin zu diversen Porsche-Cup-Modellen, mit der Einschränkung, dass die teilnehmenden Fahrzeuge einen Hubraum von 3,6 Litern nicht überschreiten dürfen. In der Gesamtwertung hat aktuell Daniel Haager (Honda Civic Type R) die Nase vorne, gefolgt von Sascha Faath (BMW E92 M3) und Hans-Ulrich Kainzinger (Porsche 993).

Am Freitag um 9:00 Uhr läutet die Youngtimer Trophy das Wochenende mit dem ersten Qualifying ein; das erste Zeittraining des ADAC Tourenwagen Junior Cup beendet Tag eins um 17:15 Uhr. Auch am Samstag rollen die ersten Fahrzeuge um 9:00 Uhr auf die Strecke, dieses Mal die der Cup & Tourenwagen Trophy, die ihr zweites Qualifying absolvieren. Um 18:00 Uhr schließt die Zielflagge des ersten Rennens der STT den zweiten Tag ab. Am Sonntag fällt der Startschuss erst um 11:00 Uhr mit dem zweiten Qualifying des Prototype Cup Germany, während der ADAC Tourenwagen Junior Cup mit dem Zieleinlauf von Durchgang zwei um 16:15 Uhr das Ende der drei Tage von Assen markiert.