Oldtimerevents·25.9.2018

Oldtimer-Wandern auf Traumstraßen in der Schweiz: ADAC Europa Classic: Vier Tage traumhafte Technik-Zeitreise durch das Tessin

Erstmals fand eine Oldtimer-Wandertour für Automobile mit der viertägige Tour in der Schweiz statt. Die Premiere der ADAC Europa Classic stand wie allen Oldtimer-Wandertouren des ADAC unter dem Motto "Genuss braucht Zeit". Zwischen den Gipfeln der Alpen und den klaren Seen des Tessin entdeckten die Teilnehmer die Regionen Bellinzonese, Ascona-Locarno und Mendrisiotto. Unberührte Natur, mediterranes Ambiente und der sonore Klang alter Motorentechnik verbanden sich bei der ADAC Europa Classic zu einer entspannten Form des kultivierten Reisens.

"Die erste ADAC Europa Classic war ein voller Erfolg", lautet das Fazit von ADAC Präsident Dr. August Markl. "Wir sind in einer Region mit wunderschönen Straßen gefahren, die uns in die Berge aber auch entlang der großen Seen im Tessin geführt hat. Unseren Teilnehmern hat die Premiere der ADAC Europa Classic gut gefallen, wir haben uns in der Schweiz sehr wohl gefühlt und an vier Tagen eine wunderbare neue Region entdeckt."

"Bei den Oldtimer-Wandertouren des ADAC geht es um den Genuss und die Entdeckung der Region. Die ADAC Europa Classic ist eine Genießertour für die Teilnehmer, aber auch für die Zuschauer, denen wir die Passion Oldtimer auf sympathische Weise näher bringen. Das Tessin als südlichster Kanton der Schweiz macht neugierig und hat uns mit exklusivem Ambiente und mediterranem Flair empfangen. Wir haben grandiose Berg- und Seenlandschaften sowie ursprüngliche Seitentäler entdeckt", so ADAC Klassik-Referent Dr. Mario Theissen.

Mit dem Start zum Prolog um den Tessiner Pokal am ersten Veranstaltungstag begaben sich die Teilnehmer in Bellinzona auf eine Zeitreise durch die landschaftlichen Gegensätze des Tessin, die sie in das wild-romantische Verzascatal mit seinen steilen Hängen und unzähligen Wasserfällen führte. Am folgenden Tag begann die Tour um den Autostadt-Pokal im mondänen Locarno am Ufer des Lago Maggiore. Es ging Richtung Norden, wo die Oldies die legendäre Passstraße "La Tremola" am St. Gotthard bezwangen. Mit ihrem historischen Kopfsteinpflaster war die Straße eine echte Herausforderung für die Technik-Klassiker - und eine Erinnerung fürs Auto-Leben!

Am dritten Tag ging es durch das Mendrisiotto nach Chiasso an der italienischen Grenze. Gefahren wurde an diesem Tag um den Camp David-Pokal. Beim Freundschaftstreffen mit einheimischen Oldtimer-Freunden im Herzen der Grenzstadt plauderten die Teilnehmer der ADAC Europa Classic ausgiebig mit Gleichgesinnten über ihre Schätze und Erlebnisse. Der finale Tag hielt dann noch einmal einen weiteren Höhepunkt für die Oldtimerbesatzungen bereit, die an diesem Tag um den Schweizer Pokal fuhren und am Flughafen Gordola Station machten, bevor sich das Teilnehmerfeld im Tagesziel auf der See-Promenade in Ascona präsentierte. Am Abend wurde es dann festlich: Im Cinema Gran Rex von Locarno, Schauplatz zahlreicher Preisverleihungen bei den Filmfestspielen der See-Stadt, kürte die ADAC Europa Classic die Sieger der Tour.

Als Gesamtsieger schlossen Udo Goetz und Frauke Seewald mit einem Mercedes-Benz 180 D-Am Kombinationswagen (W 120 D I) Baujahr 1956 die ADAC Europa Classic ab. Der Tessiner-Pokal für den Tagessieg am Montag ging an Robert und Elke Hempel in einem VW 1303 LS Cabriolet (BJ 1978). Am Dienstag gewannen Gerd und Silva Dressel den Autostadt-Pokal. Sie sind mit einem Mercedes-Benz 230 Cabriolet B (W 143) Baujahr 1938 an den Start gegangen. Der am Donnerstag ausgetragene Camp David-Pokal ging an Hartmut und Christiane Rötzel, die die Wandertour mit einem Aston Martin DB Mk III Saloon Baujahr 1958 in Angriff nahmen. Auf der abschließenden Etappe konnten Hubertus Gloger und Christ Breindl-Gloger mit ihrem Mercedes-Benz 380 SL (R 107) aus dem Jahr 1985 den Schweizer-Pokal gewinnen.