Sichert sich Larry ten Voorde schon am kommenden Wochenende (22. bis 24. September 2023) auf dem Red-Bull-Ring seinen dritten Titel im Porsche Carrera Cup Deutschland? Der Niederländer kommt zur vorletzten Saisonrunde mit einer deutlichen Führung von 64 Punkten vor Porsche-Junior Bastian Buus aus Dänemark. Auch ten Voordes Teamkollege Loek Hartog und der Brite Harry King wollen auf dem Formel-1-Kurs in der Steiermark ihre Chance nutzen, den Titelkampf im Markenpokal mit dem Porsche 911 GT3 Cup bis zum Finale in Hockenheim (20. bis 22. Oktober 2023) weiter offenzuhalten.
Die Siege feierten zuletzt andere. Doch mit einem dritten und einem zweiten Rang auf dem Sachsenring konnte Larry ten Voorde seine Tabellenführung im Porsche Carrera Cup Deutschland weiter ausbauen. Vor den Saisonrennen 13 und 14 auf dem Red-Bull-Ring hat der Niederländer aus dem Team GP Elite einen Vorsprung von 64 Punkten vor Porsche-Junior Bastian Buus aus Dänemark. Ten Voordes Teamkollege Loek Hartog und der Brite Harry King, der wie Buus für die deutsche Mannschaft Allied-Racing fährt, folgen mit 78 beziehungsweise 80 Zählern Rückstand. Bei insgesamt noch maximal 100 zu vergebenden Punkten aus ten Voordes Sicht ein beruhigender Vorsprung. Maximal 50 Zähler – bei zwei Laufsiegen – sind auf der Formel-1-Rennstrecke in Österreich zu holen, dieselbe Anzahl noch einmal beim Finale in Hockenheim.
„Auf dem Papier sieht es gut aus für mich, aber auf dem Red-Bull-Ring habe ich schon einmal großes Pech gehabt“, spielt Larry ten Voorde auf eine Kollision an, die ihn vor zwei Jahren im Kampf um den Titel im Porsche Mobil 1 Supercup entscheidend zurückwarf. „Solange ich Larry rechnerisch noch einholen kann, gebe ich nicht auf. Mein Ziel sind ganz klar zwei Siege“, blickt Bastian Buus seinerseits dem Rennwochenende auf dem österreichischen Formel-1-Kurs entgegen. Harry King legt noch einen drauf. „Zwei Pole-Positions und zwei Siege“, hat der Brite sich vorgenommen. Er erinnert sich nur ungern an die zurückliegende Carrera-Cup-Runde auf dem Sachsenring, als er in beiden Rennen durch Kollisionen um gute Ergebnisse gebracht wurde: „Den Red-Bull-Ring kennen alle gut. Ich erwarte deshalb einen normaleren Rennverlauf mit weniger Zwischenfällen.“
Dreikämpfe um Titel bei Rookies und ProAm Deutlich offener als in der Gesamtwertung sind die Titelentscheidungen in den zusätzlichen Klassements des Porsche Carrera Cup Deutschland. Bei den Rookies – elf Nachwuchsfahrern aus sechs Nationen – trennen nur zwölf Punkte Tabellenführer Theo Oeverhaus (CarTech Motorsport Bonk) aus Osnabrück von seinen Verfolgern, dem Hamburger Vincent Andronaco (Allied-Racing) und Harri Jones (Scherer Sport PHX) aus Australien. Oeverhaus ist als Gesamtachter auch bestplatzierter Nachwuchsfahrer aus dem Talent Pool des Porsche Carrera Cup Deutschland.
Sogar noch spannender ist die Situation in ProAm-Wertung. Spitzenreiter Sören Spreng (GP Elite) aus Deutschland, der Bulgare Georgi Donchev (BG/ProfilDoors by Huber Racing) und der aus Kuwait stammende Ahmad Alshehab (CarTech Motorsport Bonk) liegen innerhalb von nur acht Punkten. In der Teamwertung konnte zuletzt Tabellenführer Team GP Elite mit den Fahrern Larry ten Voorde, Loek Hartog und Rookie Huub van Eijndhoven seinen Vorsprung vor Allied-Racing ausbauen. Für das deutsche Team fahren Porsche-Junior Bastian Buus, Harry King und Rookie Vincent Andronaco.
Zwei Rennen über jeweils rund 30 Minuten Auf dem Red-Bull-Ring bestreitet der Porsche Carrera Cup Deutschland am Samstag und am Sonntag je ein Rennen über jeweils etwas mehr als 30 Minuten. Im vergangenen Jahr siegten auf dem 4,318 Kilometer langen Formel-1-Kurs in der Steiermark der inzwischen auf Porsche in der DTM startende Laurin Heinrich aus Deutschland und der Luxemburger Dylan Pereira.
„Das Alpen-Panorama als Kulisse sowie der abwechslungsreiche Streckenverlauf mit Bergauf- und Bergab-Passagen verleihen dem Red-Bull-Ring einen ganz speziellen Charakter. Zusätzlich gehen die Titelentscheidungen im Porsche Carrera Cup Deutschland in die entscheidende Phase. Ich denke, die Fans können sich auf zwei spannende und abwechslungsreiche Rennen freuen“, blickt Hurui Issak, Projektleiter Porsche Carrera Cup Deutschland, dem vorletzten Rennwochenende der Saison entgegen.
Der Porsche Carrera Cup Deutschland im Fernsehen und im Internet Die Saisonrennen 13 und 14 des Porsche Carrera Cup Deutschland auf dem Red-Bull-Ring werden im Internet frei zugänglich live übertragen, unter anderem auf www.ran.de, dem YouTube-Kanal des Markenpokals sowie dem Porsche Motorsport Hub. Der TV-Sender ProSieben gibt mit dem Magazin „ran racing: Porsche Carrera Cup Deutschland“ (am Samstag und am Sonntag, jeweils 12:55 Uhr) Einblicke in die Serie und zeigt Highlights der vorangegangenen Rennen. Zudem strahlt der Nachrichtensender ntv die Sendung „PS – Porsche Carrera Cup Deutschland“ mit Zusammenfassungen der Rennen aus.