Larry ten Voorde bleibt der „König von Hockenheim“: Im dritten Rennen des Porsche Carrera Cup Deutschland 2023 feierte der Niederländer aus dem Team GP Elite seinen insgesamt sechsten Sieg auf der badischen Rennstrecke. Rang zwei ging an seinen Teamkollegen Loek Hartog. Der Brite Harry King aus dem Team Allied-Racing kletterte als Drittplatzierter auf das Podium des Markenpokals mit dem 375 kW (510 PS) starken Porsche 911 GT3 Cup.
Das entscheidende Manöver gelang Larry ten Voorde schon wenige Meter nach dem Start. Im Sprint zur ersten Kurve beschleunigte der zweimalige Champion des Porsche Carrera Cup Deutschland seinen Teamkollegen Loek Hartog aus, der von der Pole-Position ins Rennen gegangen war. Auf den verbliebenen 17 Runden verteidigte ten Voorde überlegen die Führung. „Ich hatte noch das zurückliegende Rennen des Porsche Mobil 1 Supercup in Monaco im Hinterkopf, bei dem ich aus der Pole-Position heraus das Duell nach dem Start verlor und nur Zweiter wurde. Dieses Mal habe ich mich zu 100 Prozent auf den Start konzentriert – und der lief wirklich perfekt“, freute sich der 26-Jährige aus der Nähe von Enschede, der mit seinem ersten Saisonsieg die Tabellenführung im Porsche Carrera Cup Deutschland übernimmt.
Loek Hartog seinerseits hielt während des gesamten, durch zwei Safety-Car-Phasen unterbrochenen Rennens den Briten Harry King auf Distanz. „Natürlich bin ich nicht ganz zufrieden, denn ich hätte die Pole-Position gerne in einen Sieg umgemünzt. Aber ich habe zumindest viele Punkte geholt, das ist sehr wichtig für die Meisterschaft. Auch der Doppelsieg für unser Team GP Elite ist natürlich super“, gewann Hartog dem Ergebnis auch positive Seiten ab.
Harry King war aus Position vier gestartet, überholte aber sofort den im Qualifying noch schnelleren Deutschen Leon Köhler (Huber Racing). „Ich hatte ein paar Probleme im Qualifying. Aber im Rennen lief es für mich perfekt. Jetzt freue ich mich auf das zweite Rennen am Sonntag – dann starte ich aus der ersten Reihe“, kommentierte King. Hinter dem Briten kamen der Niederländer Morris Schuring (Fach Auto Tech) als Vierter und der Franke Leon Köhler (Huber Racing) als Fünfter ins Ziel.
Den Sieg in der Rookie-Wertung sicherte sich zum ersten Mal Theo Oeverhaus aus dem Team Car Tech Motorsport Bonk. Der 22 Jahre alte Osnabrücker belegte in der Gesamtwertung Rang sieben und wurde damit bestplatzierter Fahrer aus dem Talent Pool des Porsche Carrera Cup Deutschland. Mit aufs Rookie-Podium kletterten der Hamburger Vincent Andronaco (Allied-Racing) und der Belgier Ghislain Cordeel (GP Elite). Sören Spreng bescherte GP Elite auch den Sieg in der ProAm-Wertung. Der Sauerländer gewann vor Michael Essmann (Car Tech Motorsport Bonk) und dem Bulgaren Georgi Donchev (ProfilDoors by Huber Racing).
Pech hatte Porsche-Junior Bastian Buus. Der für das Team Allied-Racing fahrende 19-Jährige aus Dänemark wurde schon in der ersten Runde in eine Kollision verwickelt, rutschte ins Kiesbett und musste aufgeben.
Große Porsche Party beim „Festival of Dreams“
Die zweite Runde des Porsche Carrera Cup Deutschland ist Teil des „Festival of Dreams“, der Feier aus Anlass von 75 Jahre Porsche Sportwagen. Zum Programm gehören auch der Porsche Carrera Cup Benelux, das ADAC GT Masters und die Porsche Sprint Challenge Classic. Die Premiere der Rennserie für klassische Cup-Neunelfer der Generationen 964 und 993 fand sehr großen Anklang bei Fahrern und Fans. Das Rahmenprogramm abseits der Piste bietet unter anderem ein großes Treffen der Porsche Community und ein Live-Konzert von Alvaro Soler.
Zweites Hockenheim-Rennen am Sonntag um 14:55 Uhr
Am Sonntag (11. Juni 2023) tritt der Porsche Carrera Cup Deutschland erneut auf dem Hockenheimring an. Auch Saisonrennen Nummer vier ist live im Internet zu sehen auf ran.de, auf dem Facebook-Kanal des Porsche Carrera Cup Deutschland und auf dem Porsche Motorsport Hub.