Beim Finale des Porsche Carrera Cup Deutschland 2023 auf dem Hockenheimring (20. bis 22. Oktober) werden noch die Titel in drei Wertungen vergeben. Während der Niederländer Larry ten Voorde als Gesamtsieger bereits feststeht, sind die Entscheidungen bei den Rookies, den ProAm und im Team-Championat offen. Auf der badischen Formel-1-Rennstrecke bestreitet ein Feld von 32 Porsche 911 GT3 Cup die letzten beiden von insgesamt 16 Saisonrennen.
Porsche-Junior Bastian Buus kommt mit einem ehrgeizigen Ziel zum Finale des Porsche Carrera Cup Deutschland auf dem Hockenheimring: „Ich möchte die Saison mit dem bestmöglichen Ergebnis beenden – zwei Siegen“, hat sich der 20 Jahre alte Däne vorgenommen, der für das bayerische Team Allied-Racing startet. Buus, Gesamtsieger des internationalen Porsche Mobil 1 Supercup 2023, musste den Titel im deutschen Markenpokal zwar vorzeitig seinem Dauerkonkurrenten Larry ten Voorde überlassen. Im Dreikampf um den Ehrenplatz hinter dem Niederländer hat er allerdings die besten Chancen: Vor den beiden Finalrennen beträgt sein Vorsprung auf seinen britischen Teamkollegen Harry King 21 Punkte. „Auch wenn es für mich nicht sehr gut aussieht, werde ich in Hockenheim noch einmal alles geben. Der zweite Gesamtrang ist ganz klar mein Ziel“, kündigt King an, der gerade im Porsche Carrera Cup Australia drei Rennen an einem Wochenende gewann.
Auch Loek Hartog, der wie sein Landsmann ten Voorde für das Team GP Elite fährt, kommt für den zweiten Gesamtrang noch in Frage. 24 Zähler beträgt sein Rückstand auf Buus, maximal 50 Punkte sind beim Finale noch zu erzielen. „Ich habe zuletzt ein wenig Pech gehabt. In Hockenheim will ich die Saison zu einem guten Abschluss bringen“, hat sich Hartog vorgenommen. Im vergangenen Juni, als der Porsche Carrera Cup Deutschland im Rahmen des „Festival of Dreams“ zuletzt auf der badischen Formel-1-Strecke Station machte, gewann der 21-Jährige eines der beiden Rennen.
Den Titel hat Larry ten Voorde seit der zurückliegenden Runde auf dem Red-Bull-Ring in Österreich schon sicher. Aber seine eigene Rekordstatistik könnte er in Hockenheim weiter aufstocken: Seit einem ersten Platz in einem Rennen des Porsche Carrera Cup Italia vor zwei Wochen hat der 26-Jährige insgesamt 30 Siege und 100 Podiumsplatzierungen in Markenpokalen von Porsche auf dem Konto – mehr als jeder andere in Europa. „Im Juni konnte ich in Hockenheim einen Sieg feiern. Ich denke, das sollte jetzt auch wieder möglich sein. Aber mein Hauptziel ist es, GP Elite zum Titel in der Teamwertung zu verhelfen und Loek dabei zu unterstützen, sich auf den zweiten Gesamtrang zu verbessern“, erläutert ten Voorde.
Dreikämpfe um Titel bei Rookies und ProAm Noch offen sind die Titelentscheidungen in den zusätzlichen Klassements des Porsche Carrera Cup Deutschland. Bei den Rookies – elf Nachwuchsfahrern aus sechs Nationen – ist Tabellenführer Theo Oeverhaus (CarTech Motorsport Bonk) der Gesamtsieg allerdings wohl nur noch theoretisch zu nehmen. 41 beziehungsweise 42 Punkte beträgt der Vorsprung des Osnabrückers vor seinen Verfolgern, dem Hamburger Vincent Andronaco (Allied-Racing) und Harri Jones (Scherer Sport PHX) aus Australien. Oeverhaus ist als Gesamtsiebter auch bestplatzierter Nachwuchsfahrer aus dem Talent Pool des Porsche Carrera Cup Deutschland.
In ProAm-Wertung haben noch drei Fahrer realistische Titelchancen. Spitzenreiter Sören Spreng (GP Elite) aus Deutschland, den Bulgaren Georgi Donchev (BG/ProfilDoors by Huber Racing) und den aus Kuwait stammenden Ahmad Alshehab (CarTech Motorsport Bonk) trennen nur zwölf Zähler. In der Teamwertung ist das Team GP Elite – für das Larry ten Voorde, Loek Hartog und Rookie Huub van Eijndhoven punkten – klar auf Titelkurs. Mit deutlichem Rückstand Zweiter ist das deutsche Team Allied-Racing, für das Porsche-Junior Bastian Buus, Harry King und Rookie Vincent Andronaco antreten.
Zwei Rennen über jeweils rund 30 Minuten Auf dem Hockenheimring bestreitet der Porsche Carrera Cup Deutschland am Samstag und am Sonntag je ein Rennen über jeweils etwas mehr als 30 Minuten. Der Markenpokal war zum „Festival of Dreams“ im Juni zuletzt Gast auf dem 4,574 Kilometer langen Formel-1-Kurs in der Nähe von Mannheim. Damals gewannen die GP-Elite-Piloten Larry ten Voorde und Loek Hartog jeweils einen Lauf.
„Auf dem Hockenheimring geht eine tolle Saison 2023 zu Ende. Die Titelentscheidungen bei den Rookies, den ProAm und in der Teamwertung versprechen ebenso Hochspannung wie der Dreikampf um Platz zwei in der Gesamtwertung. Und mit 32 Porsche 911 GT3 Cup am Start haben wir wieder ein ausgebuchtes Teilnehmerfeld, das jede Menge Rennaction verspricht“, blickt Hurui Issak, Projektleiter Porsche Carrera Cup Deutschland, dem Saisonfinale entgegen.
Der Porsche Carrera Cup Deutschland im Fernsehen und im Internet Die letzten beiden Saisonrennen des Porsche Carrera Cup Deutschland werden im Internet frei zugänglich live übertragen, unter anderem auf ran.de, dem YouTube-Kanal des Markenpokals sowie dem Porsche Motorsport Hub. Der TV-Sender ProSieben gibt mit dem Magazin „ran racing: Porsche Carrera Cup Deutschland“ (am Samstag und am Sonntag, jeweils 12:55 Uhr) Einblicke in die Serie und zeigt Highlights der vorangegangenen Rennen. Zudem strahlt der Nachrichtensender ntv die Sendung „PS – Porsche Carrera Cup Deutschland“ mit Zusammenfassungen der Rennen aus.
Zeitplan Porsche Carrera Cup Deutschland, 8. Runde, Hockenheimring Freitag, 20. Oktober 11:45 – 12:40 Uhr: Training 17:40 – 18:15 Uhr: Qualifying
Samstag, 21. Oktober 11:30 Uhr: Saisonrennen 15
Sonntag, 22. Oktober 11:35 Uhr: Saisonrennen 16