Elf renommierte Teams aus acht Nationen bei der Premiere der neuen LMP3-Serie. Beide Rennen im kostenlosen Livestream am Samstag und am Sonntag.
Start frei für den Prototype Cup Germany: Die neue Serie für LMP3-Sportwagen vom ADAC und dem niederländischen Promotor Creventic geht am kommenden Wochenende (22. bis 24. April) in Spa-Francorchamps in Belgien erstmals an den Start. Elf renommierte Teams aus acht Nationen Sorgen bei der Premiere im Rahmen der 12h von Spa für ein internationales Feld mit Prototypen von Duqueine, Ginetta und Ligier. Beide Rennen aus Spa werden am Samstag und Sonntag ab 10 Uhr im kostenlosen Livestream auf youtube.com/adac und adac.de/motorsport übertragen.
Für die Premierensaison der deutschen LMP3-Serie, die in exklusiver Lizenz des Rechtehalters und 24h Le Mans Veranstalters Automobile Club de l’Ouest (ACO) ausgetragen wird, ist das internationale Interesse hoch. Team aus Deutschland, Belgien, Luxemburg, Österreich, Polen, Spanien, Finnland und Großbritannien sind im hochkarätigen Feld vertreten. Mit vier Mannschaften zeigt Deutschland die stärkste Präsenz. Insgesamt fünf Teams haben sich für den Duqueine D08 entschieden, vier Mannschaften setzen auf den Ligier JS P320 und zwei auf die Ginetta G61-LT-P3. Allen Fahrzeugen ist gemeinsam, dass sie von einem 455 PS starken V8-Saugmotor von Nissan angetrieben werden.
Wiedersehen ehemaliger Champions des ADAC GT Masters
Reiter Engineering gegen Mühlner Motorsport: Das ehemalige Dauerduell aus dem ADAC GT Masters geht nun im Prototype Cup Germany in die nächste Runde. Während die Spa-Lokalmatadore um Bernhard Mühlner schon seit mehreren Jahren weltweit in der LMP3-Klasse mit einem Duqueine erfolgreich sind, steigt der Rennstall von Hans Reiter nun mit einem Ligier und Ex-ADAC GT Germany-Champion Eike Angermayr in den Prototypensport ein. Aus dem ADAC GT Masters bestens bekannt ist auch Toksport WRT. Das Team vom Nürburgring setzt auf einen Ligier, der von Marvin Dienst und Berkay Besler aus der Türkei gefahren wird.
Vorbild Franz Konrad
Eine der beiden Ginetta wird von Konrad Motorsport vorbereitet, im Cockpit wechselt sich Teamchef Franz Konrad mit Axcil Jefferies ab. Routinier Konrad dürfte dabei vor allem für die jungen Starter ein Vorbild sein, denn er hat 1990 bereits mit Erfolg an den 24 Stunden von Le Mans teilgenommen. Er durfte sich damals mit seinem vom Team Silk Cut Jaguar eingesetzten Jaguar XJR-12 sowie seinen beiden Teamkollegen Jan Lammers und Andy Wallace als Gesamt-Zweiter feiern lassen.
Von Le Castellet nach Spa-Francorchamps
Mit einem frischen Erfolgserlebnis reist das Wochenspiegel Team Monschau in die Ardennen, es eroberte am vergangenen Wochenende beim Auftakt des Michelin Le Mans Cup im südfranzösischen Le Castellet die Bestzeit im LMP3-Qualifying. Die beiden Piloten Leonard Weiss und Torsten Kratz, die auch in Spa-Francorchamps die Farben des Wochenspiegel Team Monschau vertreten werden, wurden im Rennen als Vierter abgewinkt. Ebenfalls in die Top Ten schafften es beide Autos der britische Truppe Nielsen Racing; sie kommt mit dem Fahrerduo John Melsom / Matt Bell nach Belgien.