Für Markus Pommer (32/Untereisesheim, Gebhardt Motorsport), zusammen mit Gary Hauser (31/LUX, Racing Experience) amtierender Champion im Prototype Cup Germany, haben sich die Weichen für die kommende Saison schon früh gestellt: Er wird den Prototype Cup Germany 2024 am Steuer eines Duqueine von Gebhardt Motorsport bestreiten. Sein Teamkollege heißt Valentino Catalano (18/Westheim).
Markus Pommer hatte sich noch gar nicht allzu intensiv mit der kommenden Saison beschäftigt; er sondierte erst einmal entspannt die Möglichkeiten und schaute dabei auch etwas Richtung European Le Mans Series (ELMS) und der Fahrzeugklasse LMP2. Durch einen Zufall kam dann der Kontakt mit Gebhardt Motorsport zustande. „Wir haben uns unterhalten, auf Anhieb gut verstanden und ein paar Tage später war der Vertrag unterschrieben“, so der Deutsche. „Das ging schneller als ich erwartet hätte, vielleicht hat da mein Titel im Prototype Cup Germany etwas geholfen… Es ist jedenfalls ein gutes Gefühl, schon so früh im Winter zu wissen, was man in der kommenden Saison macht, mit welchem Team man fährt und mit wem man sich das Auto teilt.“
Aus Pommers Sicht sprachen vor allem drei Faktoren für die Entscheidung, sich Gebhardt Motorsport anzuschließen. „Das Team ist gerade einmal 20 Kilometer von meinem Wohnort entfernt, was sehr praktisch ist. Außerdem war mir wichtig, dass ich wieder einen starken Teamkollegen habe, was mit Valentino definitiv erfüllt ist. Und Gebhardt ist ein Rennteam mit großer Tradition, hinter dem ein erfolgreiches Unternehmen mit starken Partnern steht. Ich hoffe nun, mit Gebhardt Motorsport zusammen wachsen zu können und eventuell auch gemeinsam die nächsten Schritte zu gehen.“ Auch die Leistung seiner neuen Mannschaft hat ihn überzeugt. „Als sie in Assen zum ersten Mal einen Duqueine eingesetzt hatten, waren sie auf Anhieb viel weiter vorne als mit der Ginetta. Und nun haben wir noch viel Zeit, das Auto bei Tests besser kennenzulernen und noch schneller zu machen. Dass es ein brandneues Fahrzeug ist – wie übrigens auch in diesem Jahr bei Racing Experience, finde ich ebenfalls sehr positiv.“
Als amtierender Titelträger wieder in die Serie zurückzukehren und den Titel verteidigen zu wollen, sieht er darin nicht ein Risiko? „Nein, absolut nicht. Ich denke eher, dass andere Schritte ein größeres Risiko gewesen wären. Im Prototype Cup Germany hingegen weiß ich, was ich habe. Ich glaube, dass die Serie weiter wachsen wird und es schadet mir sicher nicht, mich in einer deutschen Serie zu etablieren. Ich betrachte es als eine gute Möglichkeit für meine Karriere, zumal ich im Gegensatz zum vergangenen Winter nun den Prototype Cup Germany und auch den Duqueine sehr gut kenne und weiß, was auf mich zukommt.“
Mit Valentino Catalano hat er im kommenden Jahr einen Teamkollegen, der insbesondere auf einer Runde sehr schnell ist. Vier seine sechs Qualifyings hat er 2023 gewonnen – mehr als jeder andere Fahrer im Feld. „Valentino ist verdammt schnell und er macht dabei keine Fehler. Das war mir auch in diesem Jahr wichtig, als ich mit Gary gefahren bin. Wenn man im Prototype Cup Germany ganz vorne landen möchte, dann darf man sich eigentlich keinen Nuller erlauben. Mit Gary hat das 2023 super funktioniert und ich bin sicher, mit Valentino wird es 2024 genauso gut funktionieren.“
Sowieso denkt er gerne an die Zusammenarbeit mit der luxemburgischen Mannschaft Racing Experience zurück. „Jedes einzelne Teammitglied war klasse und die Saison hat viel Spaß gemacht. Racing Experience ist ein Familienteam, in dem jeder mit Herzblut dabei ist. Aber wir haben das gemeinsame Ziel erreicht, den Prototype Cup Germany zu gewinnen und nun stelle ich mich mit Gebhardt Motorsport einer neuen Herausforderung. Trotzdem wünsche ich Racing Experience und Gary natürlich nur das Beste und freue mich schon jetzt auf die Duelle gegen sie.“