Wechsel vom GT-Sport in den Prototype Cup Germany. Starke Fahrerduos mit Oscar Tunjo / Julien Apothéloz und Gabriela Jílková / Lucas Mauron. Jörg van Ommen: „Prototype Cup Germany ist pures Racing, wie ich es mag”.
Starker Neuzugang für den Prototype Cup Germany: Mit JvO Racing unter Leitung von Teamchef Jörg van Ommen macht ein weiteres Team den Schritt vom GT-Sport in die Serie und setzt zwei Duqueine ein. Im vergangenen Jahr war das Team um van Ommen als Neueinsteiger im ADAC GT Masters die nach Siegen erfolgreichste Mannschaft der Serie, eine zweite GT3-Saison war eingeplant. „Doch dann gab es Entwicklungen, die für unser Projekt nicht sinnvoll waren“, erklärt van Ommen. „Also haben wir nach einem anderen Betätigungsfeld gesucht und recht schnell den Prototype Cup Germany gefunden.“
Das Konzept der Prototypenserie überzeugt van Ommen „Im Prototype Cup Germany werden einfach nur Rennen gefahren, nicht mehr und nicht weniger. Man arbeitet hier nicht mit Herstellern zusammen wie es in der GT3 manche Teams machen, andere wiederum nicht. In der LMP3 ist alles klarer, jedes Team ist für seinen eigenen Erfolg zuständig und niemand wird werksseitig beispielsweise mit besserem Material, mehr Geld oder mehr Informationen versorgt. Außerdem ist der LMP3 ein echtes Rennauto, das im Gegensatz zu einem GT-Fahrzeug einzig und allein deshalb konstruiert wurde, um Rennen zu fahren. Aus all den Gründen freue ich mich wirklich, dass wir uns für den Einstieg in den Prototype Cup Germany entschieden haben und bis fest davon überzeugt, dass es der richtige Weg ist.“
Für seine Debütsaison hat JvO Racing zwei Duqueine gemeldet, die mit jeweils zwei Piloten besetzt sind. Eine Paarung bilden Oscar Tunjo aus Kolumbien und Julien Apothéloz aus der Schweiz, die andere Gabriela Jílková aus Tschechien und Lucas Mauron aus der Schweiz. „Lucas hat uns zuerst einmal mit unserem neuen Investor Michael Leischnig zusammengebracht, wofür wir natürlich sehr dankbar sind. Aber er hat bei den Tests definitiv auch gezeigt, dass er das Cockpit aus sportlichen Gründen verdient hat. Gabriela war sehr präzise, gleichmäßig und auch schnell unterwegs. Man sieht sofort, dass sie Formel-Erfahrung hat. Julien macht seine Arbeit konzentriert und war direkt bei der Musik. Er wurde mir von Bernd Schneider empfohlen und ich bin sehr glücklich über diese Empfehlung. Und Oscar kommt über die Schiene Rinaldi Racing zu uns. Er hat im vergangenen Jahr schon gezeigt, was er mit einem LMP3-Auto kann und war bisher der Schnellste unseres Quartetts. Generell denke ich, dass der eine oder andere sicherlich noch am Fahrstil arbeiten muss, da er aus dem GT-Sport kommt. Aber die Rundenzeiten und die Entwicklung der vier Fahrer bei den bisherigen Testfahrten machen mich optimistisch, dass wir eine schlagkräftige Truppe zusammengestellt haben.“
Dass ein Pilot über Rinaldi bei JvO Racing landen konnte, liegt auch an der Zusammenarbeit der beiden Teams. „Unsere beiden Werkstätten liegen unmittelbar aneinander, wir haben sogar eine Verbindungstür. Für uns war es logisch, mit Rinaldi Racing zusammenzuspannen, denn sie kennen sich im LMP3-Sektor bereits sehr gut aus. Wir haben nämlich durchaus hohe Ziele: Wir möchten zu allererst eine der Mannschaften im Prototype Cup Germany sein, auf die man achtet und die man ernst nimmt. Und gegen das eine oder andere Podest, gerne auch mal ganz oben, haben wir sicher auch nichts einzuwenden. Mittelfristig möchten wir als Team gerne an den 24 Stunden von Le Mans teilnehmen.“