DKR Engineering steigt in den Prototype Cup Germany ein. Das luxemburgische Team setzet auf die Talente Robin Rogalski und Valentino Catalano. Teamchef Kendy Janclaes: „Unser Ziel ist der Titelgewinn.“
Seit 2017 ist das im Jahr 2004 gegründete Team DKR Engineering nun schon im Prototypen-Sport unterwegs und hat in dieser Zeit viermal die LMP3-Klasse im Michelin Le Mans Cup, einmal die LMP3-Klasse der European Le Mans Series (ELMS) sowie einmal die LMP2-Klasse der Asian Le Mans Series gewonnen. Nun wagte die luxemburgische Mannschaft um den belgischen Teamchef Kendy Janclaes den Sprung in den Prototype Cup Germany und setzt dabei auf die jungen Talente Robin Rogalski und Valentino Catalano. „Wir wären schon im Vorjahr gerne in den Prototype Cup Germany gekommen, damals mit unserem deutschen Fahrer Laurents Hörr. Doch Laurents hat den FIA-Status Gold und Gold-Piloten waren 2022 noch nicht erlaubt“, so Janclaes. Nun sind auch Gold-eingestufte Fahrer teilnahmeberechtigt, doch weil DKR Engineering zunächst nicht mit einem Einstieg in den Prototype Cup Germany geplant hatte, orientierte Hörr sich um und schloss sich der finnischen Mannschaft Koiranen Kemppi Motorsport an. „Er wird zusammen mit seinem Partner Matthias Lüthen sicher einer der härtesten Gegner für uns werden“, schätzt sein ehemaliger Teamchef.
Mittlerweile hat sich auch DKR Engineering für eine Teilnahme am Prototype Cup Germany entschieden und setzt dabei auf junge Talente. „Unsere beiden Fahrer haben den Silber-Status, das ist perfekt für uns. Valentino Catalano ist zwar erst 17 Jahre alt, aber er hat im vergangenen Jahr schon die ELMS absolviert und in diesem Winter für uns die Asian Le Mans Series. Er hat also schon einiges an LMP3-Erfahrung gesammelt und er ist definitiv schnell. Robin Rogalski ist vier Jahre älter als Valentino und kommt aus dem GT3-Sport. Er braucht sicher noch etwas Zeit, um seinen Fahrstil optimal an die LMP3-Fahrzeuge anzupassen. Aber das ist bei einem solchen Umstieg völlig normal; wenn er die Unterschiede erstmal verinnerlicht hat, wird es kein Problem für ihn sein.“
Während der Deutsch-Italiener Catalano nach dem Kartsport in die französische und dann in die deutsche Formel 4 wechselte, bevor er 2022 in den LMP-Bereich umstieg, ist der in Lübeck geborene Pole Rogalski ein motorsportlicher Spätstarter. Erst mit 16 Jahren begann der erfolgreiche Breakdancer seine Rennsport-Karriere im polnischen KIA Picanto Cup. In den Jahren 2019 und 2021 gewann er jeweils den Audi Sport Seyffarth R8 LMS Cup, ein Markenpokal mit identischen Audi R8 GT4. In der vergangenen Saison startete er mit einem Audi R8 LMS GT3 in der Serie GTC Race und feierte auch da Erfolge.
„Unser Ziel im Prototype Cup Germany ist der Titelgewinn, auch wenn es sicher nicht einfach wird. Schließlich haben nicht nur wir gute Fahrer, sondern auch die anderen Teams haben teilweise richtig gute Piloten in ihren Autos sitzen“, hat der erfolgsverwöhnte Janclaes keine Angst vor dem Wettbewerb und großes Vertrauen in das Talent seiner beiden Schützlinge, die einen Duqueine steuern werden. Im Prototype Cup Germany wird DKR Engineering mit Racing Experience übrigens auf ein weiteres Team aus dem kleinen Luxemburg treffen. „Wir kennen und verstehen uns gut und es ist schön, dass wir beide hier nun die Farben von Luxemburg vertreten.“