Laurents Hörr (25/Gerlingen, Koiranen Kemppi Motorsport) realisierte im ersten Qualifying des Prototype Cup Germany auf dem Norisring die schnellste Runde. Rang zwei ging an Markus Pommer (32/Untereisesheim, Racing Experience), der sich im minutenlangen Duell gegen Oscar Tunjo (27/COL, van ommen racing by DataLab) behaupten konnte. Max van der Snel (19/NLD, More Motorsport by Reiter) feierte als Vierter sein bisher bestes Qualifying-Resultat im LMP3-Sport, gefolgt von Debütantin Belén García Espinar (23/ESP, van ommen racing by DataLab).
Laurents Hörr machte früh in dem 15-minütigen Zeittraining klar, dass der Weg zur Pole Position nur über ihn führt; gegen Mitte der Session hatte er sich bereits einen Vorsprung von rund einer halben Sekunde herausgefahren. Auch wenn dieser Vorteil bis zum Ende auf 0,149 Sekunden geschmolzen ist, war Hörr die erste Startposition für das siebte Saisonrennen des Prototype Cup Germany nicht mehr zu nehmen. „Es war eine wirklich gute und problemfreie Runde, die mir auch noch genau dann gelungen ist, als die Reifen am besten waren“, war der 25-Jährige zufrieden.
Hinter Hörr stritten sich Markus Pommer und Oscar Tunjo lange um Rang zwei mit Vorteilen auf beiden Seiten. Am Schluss setzte sich Pommer durch, Tunjo blieb nur die dritte Stelle. „Heute hatten wir einen eher schwierigen Start in das Wochenende; wir sind noch nicht da, wo wir sein wollen“, gesteht der Kolumbianer. „Wir sind zum ersten Mal mit dem LMP3 auf einem Stadtkurs unterwegs und suchen noch den perfekten Weg. Aber der dritte Startplatz ist sicher nicht schlecht, morgen ist für uns noch alles drin.“
Deutlich glücklicher als Tunjo zeigte sich Max van der Snel, der als Vierter sein bis dato bestes Qualifying im Prototype Cup Germany erlebte. Zuvor beendete er alle Zeittrainings auf Position fünf. „Hier geht es auch darum, richtig mit den Bodenwellen auf der Strecke umzugehen. Wobei es nicht so schlimm ist, wie ich vorher befürchtet hatte.“ Wie dem jungen Niederländer, so gelangen auch Zandvoort-Sieger Jan Marschalkowski (20/Inning am Ammersee, MRS GT-Racing) auf Rang sechs und Dino Steiner (54/Wehingen, Aust Motorsport) auf Position neun in Nürnberg ihre bisher besten Qualifying-Leistungen im Prototype Cup Germany. „Wir haben uns vor dem Norisring-Wochenende etwas anders aufgestellt und mehr LMP3-Erfahrung ins Team geholt“, erklärt Steiner. „Als Resultat ist uns die beste Abstimmung der bisherigen Saison gelungen. Aber ich muss sagen, dass ich mich hier generell total wohl fühle und mit meinem Teamkollegen Constantin Schöll auch prima zusammenarbeite. Wenn man sich wohlfühlt, relaxed, aber konzentriert an die Sache rangeht und alles passt, dann kommen auch die Ergebnisse.“