Laurents Hörr (25/Gerlingen) und Matthias Lüthen (42/Hamburg, beide Koiranen Kemppi Motorsport) eroberten im zweiten freien Training auf dem Norisring den ersten Platz. Sie verwiesen Markus Pommer (32/Untereisesheim) und Gary Hauser (31/LUX, beide Racing Experience) auf Position zwei, Robin Rogalski ((22/POL) / Valentino Catalano (17/Westheim, beide DKR Engineering) sortierten sich als Dritte ein. Die Top 3 knapp verpasst haben Oscar Tunjo (27/COL) / Julien Apothéloz (22/CHE, beide van ommen racing by DataLab) sowie Gustavo Kiryla (29/BRA) / Nico Göhler (20/Grasleben, beide BWT Mücke Motorsport), die auf den Rängen vier und fünf notiert wurden.
Matthias Lüthen und sein Teamkollege Laurents Hörr fahren dieses Wochenende zum ersten Mal auf dem Norisring. „Es hat richtig viel Spaß gemacht“, strahlte Lüthen. „Selbst die Mauern, die hier teilweise recht nah an der Ideallinie stehen, schrecken mich nicht ab.“ Einzig ein Problem mit der Schaltung störte den Hamburger. „Deshalb konnte ich im zweiten freien Training keine richtig schnelle Runde drehen. Aber als Laurents im Auto sass, war das Problem behoben, so dass er problemfrei Gas geben konnte.“ Hörr fühlt sich auf dem Norisring ebenfalls wohl. „Dieses Wochenende ist das Highlight der Saison, das Flair des Norisrings ist schon etwas Besonderes.“
Mit einem Rückstand von 0,159 Sekunden auf die Spitze sicherten sich Markus Pommer und Gary Hauser den zweiten Platz. „In meiner zweitletzten Runde war ich schon 0,2 Sekunden schneller als zuvor, aber dann ist mir ein Fehler unterlaufen. Ich denke, unser Auto hätte eine bessere Rundenzeit erlaubt als unsere 0:49,234 Minuten.“ Vor acht Jahren ist Pommer zum letzten Mal auf dem Norisring angetreten, damals bestritt er die FIA Formel-3-Europameisterschaft. „Das ist schon sehr lange her; deshalb denke ich, dass ich maximal im ersten freien Training einen kleinen Vorteil hatte.“ Sein Teampartner und Norisring-Neuling Hauser hingegen schaute nicht zurück, sondern blickte schon auf das erste Qualifying: „Bisher lief bei uns alles nach Plan und ich hoffe, dass wir auch ohne Fehler durch das Qualifying kommen. Hier ist alles so eng, dass selbst ein kleiner Fehler einen gleich um ein paar Plätze in der Startaufstellung zurückwerfen kann.“
Das erste Qualifying des Prototype Cup Germany auf dem Nürnberger Norisring beginnt planmäßig am Freitagnachmittag um 17:50 Uhr.