Markus Pommer (32/Untereisesheim, Racing Experience), der zusammen mit Gary Hauser (31/LUX) ein Fahrerduo bildet, eroberte im zweiten freien Training des Prototype Cup Germany in Zandvoort die erste Position; seine Rundenzeit von 1:31,960 Minuten konnte von niemandem unterboten werden. Nico Göhler (20/Grasleben) / Gustavo Kiryla (29/BRA, BWT Mücke Motorsport) reihten sich als Zweite ein, Rang drei ging an Gabriela Jílková (28/CZE) / Xavier Lloveras (23/ESP, beide van ommen racing by DataLab). Robin Rogalski (22/POL) / Valentino Catalano (17/Westheim, beide DKR Engineering) sowie Jan Marschalkowski (20/Inning am Ammersee) / Jasper Stiksma (22/NDL, beide MRS GT-Racing) vervollständigten die Top Five. Die Session wurde rund elf Minuten vor Ende wegen eines Unfalls von Pedro Perino (18/PRT, DKR Engineering) mit der roten Flagge unterbrochen und nicht wieder neu gestartet.
„Das zweite freie Training lief für mich nahezu optimal“, war Markus Pommer zufrieden. „Wir wollten ein Qualifying simulieren und konnten unser Programm bis zur roten Flagge fast komplett abspulen. Jetzt haben wir eine gute Basis für das erste Qualifying morgen Vormittag, auch wenn es sicher Punkte gibt, an denen noch Verbesserungspotenzial vorhanden ist.“ Hinter einem Duqueine-Quartett auf den ersten vier Plätzen des Klassements fand sich das MRS-Duo Jan Marschalkowski / Jasper Stiksma als bester Vertreter mit einem Ligier wieder. „Ich hatte nur eine freie Runde, aber die hat für den fünften Platz gereicht. Ich denke, wir machen Schritte in die richtige Richtung.“ Marschalkowski ist erstmals mit einem LMP3 in Zandvoort unterwegs. „Die Strecke ist nicht einfach und auch das perfekte Set-Up zu finden ist nicht so leicht. Außerdem kommt hier noch der Sand hinzu, der es umso ungünstiger macht, wenn man neben die Ideallinie gerät.“
Erfahrungen neben der Ideallinie hat auch Pedro Perino gemacht, der Portugiese rutschte mit seinem Renner in die Streckenbegrenzung. Damit löste er die rote Flagge aus, die letztendlich zum Abbruch des zweiten freien Trainings führte. „Ich bin zum ersten Mal in Zandvoort und diese Piste hat es in sich. Ich kenne keine Strecke, die annähernd ähnlich ist. Bis zum Unfall war es eigentlich wirklich gut, aber dann bin ich zu sehr über die Kerbs gefahren und konnte den Einschlag in die Streckenbegrenzung nicht mehr vermeiden“, so der 18-Jährige, der sich zusammen mit Leonard Hoogenboom (23/NDL) als Siebter des Klassements einsortierte.
Rückkehrer Freddie Hunt (36/GBR, Reiter Engineering) klassierte sich mit seinem Teampartner Horst Felbermayr (52/AUT) auf Rang acht. „Zandvoort bietet kaum Möglichkeiten zur Erholung, es folgt Kurve auf Kurve. Außerdem ist das Risiko groß, dass man, wenn man neben die Ideallinie gerät, einen Unfall baut. Aber es macht auch sehr viel Spaß, hier zu fahren.“ Hunt gab bereits in der vergangenen Saison ein Gastspiel im Prototype Cup Germany und konnte damals ein Rennen auf dem Nürburgring gewinnen. „Ich denke, das Niveau der Serie ist in diesem Jahr höher. Deshalb bin ich mit dem achten Platz vorerst auch zufrieden, aber ich möchte morgen gerne weiter vorne landen.“