Markus Pommer kommt aus der LMP2-Klasse der European Le Mans Series. Der 32-Jährige war 2014 Champion im ATS Formel-3-Cup. Pommer: „Möchte wieder um Podestplätze und Siege kämpfen.“
Nach zwei Jahren in der LMP2-Klasse der European Le Mans Series (ELMS) führt der Weg von Markus Pommer nun in den Prototype Cup Germany. „Der Prototype Cup Germany entwickelt sich sehr gut und ich kenne alle Strecken. Außerdem möchte ich in Deutschland wieder medial präsenter sein, was in der ELMS sehr schwierig ist, da diese Serie in Deutschland wenig Beachtung findet.“ Pommer steuerte in der ELMS einen LMP2-Boliden des Teams BHK Motorsport, doch die Mannschaft setzt dieses Engagement in 2023 nicht fort. „Da die LMP2 äußerst kostenintensiv ist, haben wir uns gegen die großen LMP2-Teams wie beispielsweise Prema Racing schwer getan. Aber ich habe die Zeit trotzdem genossen, denn ich hätte, nachdem ich in der GT3 gelandet war, nicht mehr damit gerechnet, nochmal gegen Fahrer wie Robert Kubica, Nyck de Vries und Juan Pablo Montoya antreten zu dürfen. Obwohl die großen Erfolge in den vergangenen beiden Saisons für uns ausblieben, war es eine schöne Zeit.“
Doch der 32-Jährige verspürte immer mehr den Wunsch, auch wieder um vordere Platzierungen zu kämpfen, so dass er sich für die LMP3 zu interessieren begann. „Ich hatte dann ein paar Fragen zu dieser Kategorie, auf die ich im Internet keine Antworten finden konnte und habe kurzerhand das Team Racing Experience angerufen. Ich kenne die Familie Hauser noch aus meiner Zeit im ATS Formel-3-Cup und auch in der ELMS waren wir oftmals Boxennachbarn. Wenig später rief Teamchef Christian Hauser dann bei mir an und fragte, ob ich nicht Lust auf einen Test in ihrem LMP3 hätte.“ Pommer sagte zu und war auf Anhieb begeistert. „Es lief extrem gut, es hat einfach alles gepasst. Der Duqueine war super zu fahren und dass Racing Experience wirklich gute Arbeit leistet, habe ich schon in der ELMS und davor im Formel-3-Cup gesehen.“
In der LMP-Welt fühlt sich Pommer generell sehr wohl. „Es ist eine Mischung aus Formelsport und GT3. LMP-Renner verlangen die Fahrweise eines Formel-Boliden, vieles drumherum ist aber wie in der GT3. So gibt es zum Beispiel Fahrerwechsel oder das Auto hat ein Dach.“ Speziell die LMP3-Klasse betrachtet er auch als eine attraktive Kategorie für den motorsportlichen Nachwuchs. „Für die jungen Piloten gibt es vor allem mit Blick auf die vielen Werke, die aktuell wieder an den 24 Stunden von Le Mans teilnehmen, eine sehr gute Perspektive – was zur Folge hat, dass im Prototype Cup Germany eine schöne Mischung aus jung und alt am Start ist.“
Und was ist nun das Ziel des Mannes, der 2014 die letzte Ausgabe des ATS Formel-3-Cup für sich entschied und auch in der FIA Formel-3-Europameisterschaft sein Talent zeigen konnte? „Es ist im Moment noch etwas schwierig zu sagen, denn ich bin das Auto erst einmal gefahren und kenne auch noch nicht alle Rivalen. Aber ich weiß, dass mein Team Racing Experience und mein Teamkollege Gary Hauser richtig gut sind. Deshalb würde ich gerne regelmäßig auf das Podium klettern, auch mal Rennen gewinnen und am Ende in den Top Five der Gesamtwertung landen. Ich möchte auf jeden Fall nicht nur mitfahren, sondern mit Gary zusammen auch Akzente im Prototype Cup Germany setzen.“