Im ersten freien Training des Prototype Cup Germany in der Motorsport Arena Oschersleben war niemand schneller als das Duo Oscar Tunjo (27/COL) / Julien Apothéloz (22/CHE, van ommen racing by DataLab). Tunjo schob den Duqueine mit der Startnummer sechs gut eine Minute vor Schluss vom vierten Rang an die Spitze und verwies damit Elia Sperandio (17/CHE ) und Lucas Mauron (25/CHE, BHK Motorsport) auf Position zwei. Robin Rogalski (22/POL ) / Valentino Catalano (17/Westheim, DKR Engineering), Gabriela Jílkova (28/CZE ) / Xavier Lloveras (23/ESP, van ommen racing by DataLab) sowie Laurens Hörr (25/Gerlingen ) / Matthias Lüthen (42/Hamburg, Koiranen Kemppi Motorsport) komplettierten die Top Five.
Oscar Tunjo kletterte zufrieden aus seinem Prototypen, nachdem er die Bestzeit aller Teilnehmer realisiert hatte. „Für mich ist es das erste Mal mit dem LMP3-Renner in Oschersleben. Wir haben ein paar Dinge probiert und Longruns absolviert. Dass mir am Ende die schnellste Rundenzeit gelungen ist, lag auch daran, dass das Auto aufgrund des immer weniger werdenden Treibstoffs immer leichter wurde.“ Auch sein Teamkollege Apothéloz war glücklich. „Es lief insgesamt sehr gut für uns, wir sind bereit für das erste Qualifying am morgigen Samstag.“ Im Gegensatz zum Kolumbianer kann der Schweizer nicht auf Erfahrungen im Formelsport zurückblicken. „Ich komme aus der GT3 und GT4, habe mit Oscar aber einen guten Lehrer“. Der gibt das Kompliment zurück: „Julien braucht keinen Lehrer, er macht das sehr gut.“ Und er weiß: „In dieser Serie ist es sehr wichtig, eine gute Fahrerpaarung zu haben.“
Tunjo / Apothéloz waren gerade einmal 0,017 Sekunden schneller als Elia Sperandio und Lucas Mauron. „Bei den Testfahrten vor etwas mehr als zwei Wochen war unsere Leistung schon gut und heute hat ebenfalls alles gepasst“, zeigte sich Sperandio nicht allzu überrascht von seinem zweiten Platz. Der 17-jährige Schweizer bestreitet das Rennwochenende in Oschersleben zusammen mit seinem Landsmann Lucas Mauron, nachdem er seinen Ligier beim Auftakt in Hockenheim noch alleine pilotierte. „Ich finde es gut, hier einen Teamkollegen zu haben. Wir können den Boxenstopp reglementsbedingt nun fünf Sekunden schneller absolvieren, die Daten miteinander vergleichen und ich kann mich mit einem anderen Fahrer austauschen. Für mich ist es auf jeden Fall positiv, hier nicht wieder alleine zu starten.“