Bei strahlendem Sonnenschein mussten die Piloten des Prototype Cup Germany am Sonntag in Zandvoort bereits um 8:05 Uhr zum zweiten Qualifying antreten. Am ausgeschlafensten präsentierte sich dabei Xavier Lloveras (23/ESP, van ommen racing by DataLab), dem die beste Rundenzeit gelang. Seine Zeit von 1:30,713 Minuten war 0,346 Sekunden schneller als die beste Runde von Valentino Catalano (17/Westheim, DKR Engineering); der DKR-Pilot belegte damit den zweiten Rang. Als Dritter reihte sich Julien Apothéloz (22/CHE, van ommen racing by DataLab) ein, die Positionen vier und fünf gingen an Gary Hauser (31/LUX, Racing Experience) und Elia Sperandio (17/CHE, BHK Motorsport).
Xavier Lloveras machte schon zu Beginn des 15-minütigen Qualifyings klar, dass die Pole Position nur über ihn geht. Frühzeitig setzte sich der Spanier an die Spitze und festigte diesen Platz mit weiteren schnellen Runden. „Ich bin zu Beginn der Session rausgefahren, habe ein Auto überholt und hatte dann freie Bahn. Das konnte ich nutzen und Gas geben. Insgesamt bin ich mit dem Qualifying sehr zufrieden, auch wenn ich noch einen kleinen Fehler eingebaut hatte.“
Als Zweiter beendete Valentino Catalano die Session, er verwies Julien Apothéloz auf den dritten Rang. „Es lief zwar nicht optimal, war aber dennoch in Ordnung. Mein Auto untersteuerte mehr als gestern, worauf ich mich erst einstellen musste. Der dritte Startplatz ist eine gute Ausgangsposition für das Rennen, für uns ist noch allen drin“, so der Schweizer Apothéloz, der im ersten Lauf von Zandvoort aufgrund eines Unfalls seines Teamkollegen Oscar Tunjo (27/COL, van ommen racing by DataLab) gar nicht zum Fahren kam.
Auch Gary Hauser erlebte gestern zusammen mit seinem Teampartner Markus Pommer (32/Untereisesheim) kein perfektes Rennen und auch er hat die Voraussetzungen für einen erfolgreicheren zweiten Lauf geschaffen. Der Luxemburger musste sich mit einem Rückstand von 0,088 Sekunden nur knapp Apothéloz geschlagen geben; er eroberte den vierten Rang. Die Top Five komplettierte Elia Sperandio. „Ich hatte ein paar kleinere Fehler in meinen Runden und denke deshalb, dass ich noch etwas schneller hätte sein können. Aber der fünfte Platz ist auch in Ordnung.“ Der 17-jährige Schweizer teilt sich seinen Ligier in Zandvoort erstmals mit Alex Cascatau (30/ROU). „Ich kenne ihn, bin sogar schonmal ein Rennen mit ihm zusammen gefahren. Trotzdem ist ein neuer Teamkollege natürlich immer auch eine Umstellung.“