Die von ADAC und Creventic organisierte Rennserie konnte in der Saison 2023 mit spannenden Zahlen und Statistiken aufwarten. 52 Piloten von 17 Teams nahmen am Prototype Cup Germany teil.
Gary Hauser (31/LUX) und Markus Pommer (32/Untereisesheim, beide Racing Experience) krönten sich in der Saison 2023 zum Champion des Prototype Cup Germany. Die Piloten eines Duqueine D08 gewannen vier von zwölf Saisonrennen und standen weitere fünf Mal auf dem Podest. Das sind weitere spannende und interessante Zahlen und Fakten zur zweiten Saison des Prototype Cup Germany.
Weitere Mehrfachsieger: Auch Oscar Tunjo (27/COL) und Julien Apothéloz (22/CHE, beide Van Ommen Racing by DataLab) konnten mehr als einen Lauf im Prototype Cup Germany gewinnen. Das Duqueine-Duo siegte jeweils am Samstag auf dem Hockenheimring und in Oschersleben sowie im Sonntagsrennen auf dem Nürburgring. In der Gesamtwertung belegten sie den zweiten Rang.
Vier Pole-Positions: Valentino Catalano (18/Westheim) entwickelte sich in der Saison 2023 zum echten Quali-Spezialisten. Im Duqueine von DKR Engineering bestritt er sechs Zeittrainings und konnte dabei viermal den ersten Startplatz herausfahren. Das ist eine Erfolgsquote von 75 Prozent. In den zwölf Rennen gab es für den ehemaligen Piloten der ADAC Formel 4 einen Sieg. Das war im Sonntagsrennen von Oschersleben.
Rekordrunde: Laurents Hörr (26/Gerlingen, Koiranen Kemppi Motorsport) umrundete die 3,667 Kilometer lange Strecke in Oschersleben in der Qualifikation für das Samstagsrennen in exakt 1:18,461 Minuten. Damit stellte er im Duqueine einen neuen Streckenrekord für geschlossene Sportwagen auf dem Kurs in der Magdeburger Börde auf. Der alte Rekord von 1:19,335 Minuten stammte von Uwe Alzen aus dem Jahre 1998 im Porsche 911 GT1.
Doppelter Rekord: Markus Pommer konnte in der Qualifikation für das Samstagsrennen von Assen mit 1:30,019 Minuten den Rundenrekord für kleinere Rennprototypen auf dem niederländischen Kurs aufstellen. Damit ist er nun doppelter Rekordhalter. Denn mit 1:31,903 Minuten erzielte er im Jahre 2011 bereits den Formel-3-Rundenrekord auf dem TT Circuit Assen. Diese Marke hat noch immer Bestand.
Internationale Fahrer: Insgesamt 52 Piloten waren 2023 im Prototype Cup Germany unterwegs. Mit Deutschland, Österreich, der Schweiz, Dänemark, Finnland, Luxemburg, den Niederlanden, Großbritannien, Tschechien, Polen, Spanien, Portugal, den USA, Kanada, Brasilien, Simbabwe, Kolumbien und Marokko repräsentierten sie 18 Nationen.
Vier Damen: Ladies Power im LMP3 - Mit Courtney Crone (22/USA, Gebhardt Motorsport), Beitske Visser (28/NLD, BHK Motorsport), Belén García Espinar (24/ESP) und Gabriela Jílková (28/CZE, beide Van Ommen Racing by DataLab) traten im Saisonverlauf vier Damen in der Serie an. Jilková schaffte in Zandvoort den ersten Laufsieg einer Frau in der Serie.
Internationale Teams: Der Prototype Cup Germany war in der abgelaufenen Saison auch auf der Teamseite international. 17 Teams traten in der Serie an. Sie kamen aus Deutschland, Österreich, Großbritannien, Luxemburg, Belgien, Finnland, Italien, Spanien, Tschechien und den Niederlanden.
Interesse bei Gaststartern: Unter den 17 Teams befanden sich auch fünf Rennställe, die einen Gaststart im Prototype Cup Germany absolvierten. Das waren Reiter Engineering, MMi Motorsport und AF2 Motorsport in Zandvoort sowie Frikadelli Racing und Bretton Racing auf dem Nürburgring.
10:2:0 für Duqueine: Mit Duqueine D08, Ginetta G61-LT-P3 und Ligier JS P320 waren drei der vier homologierten LMP3-Modelle im Prototype Cup Germany am Start. Am erfolgreichsten war Duqueine mit zehn Saisonsiegen, gefolgt von Ligier mit zwei Triumphen. Ginetta konnte kein Rennen gewinnen.
Konstante Piloten: Die Champions Pommer/Hauser war zudem die einzige Fahrerpaarung, die 2023 in allen Wertungsläufen in die Punkteränge kam. Dies gelang auch ihrem Racing Experience-Mannschaftskollegen Wolfgang Payr (59/AUT), der über die Saison aber zwei unterschiedliche Teamkollegen im Duqueine hatte.
Knappe Kiste: Der engste Sieg der Saison 2023 fand im Samstagsrennen auf dem Norisring statt, als Pommer/Hauser mit lediglich 0,452 Sekunden Vorsprung vor Belén García Espinar/Xavier Lloveras (23/ESP) im Duqueine siegten. Zwei weitere Male lag der Vorsprung der Sieger in diesem Jahr unter einer Sekunde.
Mächtig Abstand: Den größte Vorsprung der Saison gab es im Sonntagsrennen auf dem Circuit Zandvoort in den Niederlanden, als Lloveras/Jílková satte 11,394 Sekunden vor Valentino Catalano/Robin Rogalski (23/POL) die Ziellinie überquerten.
Ordentlich Kilometer abgespult: Insgesamt wurden in der Saison 416 Rennrunden absolviert. Multipliziert mit den jeweiligen Streckenlängen ergibt das eine Gesamtstrecke von über 1661 Kilometern. Das entspricht in etwa der Strecke, wenn man die ersten vier Rennstrecken der Saison (Hockenheim, Oschersleben, Zandvoort und Norisring) hintereinander per Autobahn mit dem Privatfahrzeug besuchen würde.