Im dichten Regen von Zandvoort war der Youngster vom belgischen Traditionsteam Mühlner Motorsport am schnellsten. Vier Duqueine D08 an der Spitze des Feldes.
Das zweite freie Training des Prototype Cup Germany in Zandvoort war geprägt von starkem Regen und kühlen Temperaturen. Mit diesen recht ungemütlichen Bedingungen kam Keanu Al Azhari (16/UAE) im Duqueine D08 am besten zurecht. Der Mühlner Motorsport-Pilot umrundete die 4,259 Kilometer lange Strecke an der niederländischen Nordseeküste in 1:43,293 Minuten. „Ich freue mich natürlich sehr über die Bestzeit“, so Al Azhari, der perfekt deutsch spricht. „Es gab viel stehendes Wasser auf der Strecke, was das Fahren nicht einfach machte. Es hatte auch ein wenig gedauert, bis ich so richtig Vollgas geben konnte. Unser Auto fühlt sich im Regen richtig gut an. Grundsätzlich mag ich die Strecke in Zandvoort sehr. Ich hatte hier bereits letztes Jahr ein Rennen bestritten. Im LMP3 macht Zandvoort richtig Spaß.“
Mit einem Rückstand von 0,814 Sekunden ging Platz zwei der Session an den Duqueine von ADAC Stiftung Sport-Förderpilot Valentino Catalano (18/Westheim) und den amtierenden Champion Markus Pommer (33/Untereisesheim, beide Gebhardt Motorsport). Julien Apothéloz (23/CHE) und Riccardo Leone Cirelli (16/ITA, beide BWT Mücke Motorsport) belegten in einem weiteren Duqueine mit 2,044 Sekunden Rückstand Rang drei.
Auch Platz vier sicherte sich ein Duqueine-Duo. Jacob Erlbacher (23/Böblingen) und Maxim Dirckx (20/BEL, beide Gebhardt Motorsport) fehlten 2,749 Sekunden auf die Spitze. Im besten Ligier JS P320 komplettierten Danny Soufi (20/USA) und Torsten Kratz (53/Mönchengladbach, beide Konrad Motorsport) die Top Fünf.
Am Samstag folgt in Zandvoort ab 9:20 Uhr die erste Qualifikation und ab 14:15 Uhr auch das erste Rennen. Beides kann im kostenlosen Livestream auf dem ADAC Motorsport-Kanal youtube.com/adacmotorsports verfolgt werden. „Das Ziel ist ganz klar, auf das Podium zu fahren“, meint Al Azhari. „Wir sind schon seit Saisonbeginn richtig schnell unterwegs, hatte aber nicht immer das Rennglück. Vielleicht gelingt uns ja auch der erste Sieg.“