Zu Beginn des zweiten Qualifyings des Prototype Cup Germany auf dem Lausitzring gab Julien Apothéloz (23/CHE, BWT Mücke Motorsport) das Tempo vor und setzte eine Sektorbestzeit nach der anderen. Doch dann legten auch die Rivalen des Schweizers nach. Gegen Mitte der 15-minütigen Session schob sich Danny Soufi (20/USA, Konrad Motorsport) auf Rang eins nach vorne. Bis zum Ende lieferten sich Soufi und Apothéloz einen spannenden Kampf um den ersten Platz, den letztendlich der Mücke-Pilot für sich entschied. Soufi reihte sich als Zweiter ein, Felipe Laser (34/Leipzig, Frikadelli Racing Team) beendete das Qualifying als Dritter.
„Das Qualifying war richtig gut, erst recht, weil gegen Ende der Session noch einmal alles zusammenpasste. Besonders freut mich, dass ich in meinem ersten Qualifying für Mücke gleich die erste Pole Position geholt habe. Zusammen mit dem dritten Platz aus dem ersten Zeittraining, den mein Teamkollege Riccardo Leone Cirelli erobert hat, haben wir in den ersten beiden Rennen eine sehr gute Ausgangsposition. Jetzt geht es darum, diese gute Ausgangslage auch umzusetzen, denn gute Platzierungen in den Qualifyings bringen noch keine Punkte“, gab Apothéloz zu Protokoll. Der Regen machte dem Eidgenossen nichts aus. „Wir konnten in Spa-Francorchamps viel im Regen testen und ich finde, diese LMP3-Autos machen im Regen richtig Spaß. Und auch die Michelin-Reifen sind im Regen wirklich toll.“
Danny Soufi war mit seinem zweiten Rang ebenfalls nicht unglücklich, er wird zusammen mit seinem Teamkollegen Torsten Kratz (53/Mönchengladbach) vom zweiten Platz in den zweiten Lauf des Wochenendes gehen. „Zu Beginn musste man sich an die nasse Strecke gewöhnen, aber danach war es viel Spaß. Gegen Ende hatten wir aber leichte Probleme mit dem Auto. Die nassen Bedingungen im zweiten Qualifying haben mir gefallen: Ich mochte Regen schon immer, habe als Kind jeden der seltenen Regentropfen in Texas genutzt, um zu trainieren.“ Der drittplatzierte Felipe Laser, der zusammen mit Klaus Abbelen (63/Barweiler, Frikadelli Racing Team) auf einem Ligier gemeldet ist, muss für seinen bis dahin letzten Auftritt auf dem Lausitzring schon lange zurückblicken. „Vor 13 Jahren bin ich hier gefahren, danach bis zu diesem Wochenende nicht wieder. Mit dem dritten Rang bin ich zufrieden.“
Keanu Al Azhari (16/UAE, Mühlner Motorsport) und Valentino Catalano (18/Westheim, Gebhardt Motorsport) folgen auf den Positionen vier und fünf, sie werden Lauf zwei des Wochenendes demzufolge vom vierten und fünften Startplatz beginnen.