Mit einem zweiten freien Training von 55 Minuten Dauer bereiteten sich die Piloten des Prototype Cup Germany auf das erste Qualifying vor, das heute am frühen Abend auf dem Nürburgring stattfindet. Auch in dieser Session machte das Duo Ralf (49/Salzburg) und David Schumacher (22/Salzburg, beide US Racing) klar, dass es sich bereits sehr gut auf den LMP3-Ligier eingestellt hat; denn wie im ersten freien Training, so eroberte es auch in der zweiten Session den ersten Rang. Position zwei ging an Valentino Catalano (18/Westheim) / Markus Pommer (33/Untereisesheim, beide Gebhardt Motorsport) vor Danny Soufi (21/USA) und Torsten Kratz (53/Mönchengladbach, beide Konrad Motorsport).
Bei sonnigem Wetter kletterte Soufi nach dem freien Training zufrieden aus seinem Ligier. „Es war eine Trainings-Session, wie sie sein soll. Wir haben einige Dinge ausprobiert und haben einiges an Erfahrung gesammelt. Wir sind vom ersten Test gestern bis zum zweiten freien Training heute näher an die Spitze rangekommen und ich denke, es sieht für das Qualifying positiv für uns aus. Über einen Platz in den Top 3 würde ich mich freuen.“
Hinter Soufi und Kratz klassierten sich Julien Apothéloz (23/CHE) und Riccardo Leone Cirelli (16/ITA, beide BWT Mücke Motorsport), gefolgt von Klaus Abbelen (63/Barweiler) / Felipe Laser (36/Leipzig, beide Frikadelli Racing Team) sowie den drei Alleinstartern Keanu Al Azhari (16/UAE, Mühlner Motorsport), Antti Rammo (41/EST, MRS GT-Racing) und Stefan Aust (52/Münster, Rinaldi Racing). Für Al Azhari ist es das erste Rennen seiner Karriere auf dem Nürburgring. „Hier zu starten, nachdem ich schon viele Runden am Simulator auf dieser Strecke gefahren bin, ist schon cool. Das Auto fühlt sich sehr gut an, aber eine echte Idee, wo ich im Qualifying stehen könnte, habe ich noch nicht. Ich denke, es ist möglich, unter die ersten Drei zu kommen, wenn alles perfekt läuft.“
Die neuntplatzierten Jacob Erlbacher (23/Böblingen) und Maxime Dirickx (20/BEL, beide Gebhardt Motorsport) mussten aufgrund von Bremsproblemen noch auf das erste freie Training verzichten und absolvierten im zweiten freien Training die ersten Runden des heutigen Tages. „Das erste Training fehlt uns natürlich, aber zum Glück hatten wir gestern einen Testtag, an dem wir schon einiges erledigen konnten“, so Erlbacher. Sein Kollege Dirickx, der seine erste Saison im Prototype Cup Germany absolviert und direkt aus dem Kartsport in die LMP3 eingestiegen ist, fügt hinzu: „Ich sass im zweiten Teil des zweiten freien Trainings im Auto. Irgendwann habe ich komische Geräusche gehört und die Session lieber beendet. Ich glaube aber, dass ich dennoch wichtige Erfahrungen sammeln konnte und mich als Fahrer weiterentwickelt habe.“