Der Däne Mikkel C. Johansen war im vergangenen Jahr bereits für einen Gastauftritt im Prototype Cup Germany, nun hat er sich für die volle Saison 2025 eingeschrieben. Der 37-Jährige wird einen Duqueine D08 von Gebhardt Motorsport pilotieren.
Mikkel C. Johansen hat in seiner Karriere schon viele verschiedene Rennwagen bewegt, im vergangenen Sommer kam der erste Auftritt in einem LMP3-Prototypen dazu. „Ich bin auf dem Nürburgring bei AF2 Motorsport gefahren, habe mir das Cockpit mit Jaime Guzmán geteilt. Ich wollte mal etwas anderes probieren und hatte über den Prototype Cup Germany nachgedacht. Als dann AF2-Stammpilot Robert Doyle für den Nürburgring verletzt absagen musste, kam ich schneller zu meinem Debüt als gedacht.“ So konnte Johansen den Prototype Cup Germany aus nächster Nähe kennenlernen und war begeistert. „Zum einen hat das LMP3-Auto viel Spaß gemacht. Aber ich fand die Serie auch sehr angenehm, auf der Strecke ging man fair miteinander um. Es gab keine verrückten Aktionen der Teilnehmer während der Sessions. Das gefällt mir, denn ich mag zwar Rad-an-Rad-Duelle, aber auf eine faire Art und Weise, wie ich sie im Prototype Cup Germany erlebt habe.“
Über den Winter einigte er sich mit Gebhardt Motorsport, dem Meisterteam des Vorjahres. „Ich hatte bereits einen Test, bei dem ich die Arbeitsweise des Teams kennenlernen konnte. Alle sind sehr professionell, aber dennoch ist die Atmosphäre freundlich und angenehm. Und auch das Auto fühlt sich grundsätzlich sehr gut an. Ich freue mich schon auf die neue Saison.“ Mit wem er sich dann seinen Duqueine teilt, wird zu einem späteren Zeitpunkt bekanntgegeben.
Johansen war bereits in unterschiedlichen Motorsportklassen unterwegs. Vom Kartsport ging es zunächst in den Formelsport, bevor er sich auch in Tourenwagen und GT-Rennern einen Namen machte. Nun möchte er sich als Prototypen-Pilot etablieren. „Mein großes Karriereziel ist, Motorsport als Beruf auszuüben. Ich weiß, es ist ein sehr hohes Ziel, zumal ich schon etwas älter bin. Ein weiterer Traum von mir ist, einmal an den 24-Stunden-Rennen von Le Mans teilzunehmen. Am liebsten natürlich mit einem Hypercar, aber auch alle anderen Klassen wären toll.“ Für die kommende Saison hat er sich mit Absicht ebenfalls hohe Ziele gesteckt. „Ich möchte einen Platz in den Top-3 erreichen. Mir ist bewusst, dass ich dafür hart arbeiten und alles geben muss. Aber ich denke, es ist nicht unrealistisch und man sollte sich ambitionierte Ziele stecken. Außerdem möchte ich dem Team etwas zurückgeben, denn ich bin sehr dankbar, dass sie mich als Fahrer für den Prototype Cup Germany 2025 ausgewählt haben und mir vertrauen.“