Im ersten Qualifying des Prototype Cup Germany auf dem Circuit Spa-Francorchamps war niemand besser als Oscar Tunjo (29, Gebhardt Intralogistics Motorsport). Der Kolumbianer war am Ende der 15-minütigen Session 0,72 Sekunden schneller als Riccardo Leone Cirelli (17/ITA, BWT Mücke Motorsport), Danny Soufi (21/USA, Konrad Motorsport) sicherte sich den dritten Platz. Lauf eins wird morgen um 10:35 Uhr gestartet und geht über 55 Minuten plus eine Runde.
Sechs Minuten vor Schluss des Qualifyings hatte Oscar Tunjo Rang eins inne, doch Danny Soufi als Zweiter lauerte auf seine Chance. Aber statt an die Spitze vorzuziehen, musste sich der US-Amerikaner zunächst auch hinter Riccardo Leone Cirelli anstellen. Danach erwischte er keine freie Runde mehr, so dass er keinen erfolgreichen Konter setzen konnte. „Dennoch bin ich zufrieden mit meinem Qualifying“, so Soufi. „Es war mein erstes Zeittraining auf der Strecke von Spa-Francorchamps und viele Kilometer im Trockenen bin ich zuvor auch nicht gefahren. Allerdings war der Abstand zur Spitze mit 0,9 Sekunden doch recht groß, so dass wir bis morgen noch etwas Arbeit vor uns haben.“
Einen Rang vor Soufi freute sich Cirelli über Position zwei, dachte aber schon einen Schritt weiter. „Im Rennen greifen wir dann an und wollen gewinnen“, schickte er eine Kampfansage an seine Konkurrenz. Das möchte Tunjo natürlich verhindern. „Meine erste schnelle Runde im Qualifying war ziemlich gut und danach konnte ich mich noch etwas steigern. Ich freue mich auch für mein Team Gebhardt Intralogistics Motorsport, dass es nach der erfolgreichen Vorsaison mit dem Meistertitel bei den Fahrern und den Teams nun wieder an der Spitze steht.“
Mattis Pluschkell (20/Elmenhorst, BWT Mücke Motorsport), Maxim Dirickx (20/BEL, Aust Motorsport), Michael Herich (47/Brühl, Gebhardt Intralogistics Motorsport) und Thomas Ambiel (45/Eppingen, Rinaldi Racing) folgten auf den Plätzen vier bis sieben. Herich beendete das Zeittraining nach einem Duell mit Ambiel als bester Trophy-Pilot. „Das Qualifying war für mich in Ordnung. Ich konnte mich in Spa bisher von Session zu Session verbessern, habe aber noch Potenzial nach oben.“ Größter Pechvogel war Keanu Al-Azhari (17/UAE, Mühlner Motorsport), der aufgrund einer defekten Benzinpumpe im Qualifying zuschauen musste.