Prototype Cup·19.4.2025

Konrad-Duo Danny Soufi / Pavel Lefterov gewinnt Saisonauftakt

Alle vier Mücke-Nachwuchspiloten auf dem Podium. Mattis Pluschkell und Maksymilian Angelard beste Junioren. Spannende Trophy-Entscheidung geht an Thomas Ambiel

Siegerehrung nach Rennen eins von Spa-Francorchamps (v.l.n.r.): Mattis Pluschkell (Zweiter), Maksymilian Angelard (Zweiter), Pavel Lefterov (Sieger), Franz Konrad (Teamchef Siegerteam), Danny Soufi (Sieger), Mattias Bjerre Jakobsen (Dritter), Riccardo Leone Cirelli (Dritter) © Foto: ADAC

Danny Soufi (21/USA) und Pavel Lefterov (27/BUL, beide Konrad Motorsport) triumphierten beim ersten Saisonrennen des Prototype Cup Germany in Spa-Francorchamps. Soufi hielt sich in seinem Stint auf Rang zwei hinter Oscar Tunjo (29/COL, Gebhardt Intralogistics Motorsport), bevor Lefterov zu Beginn seines Einsatzes an Tunjos Teamkollegen Mikkel C. Johansen (37/DEN, Gebhardt Intralogistics Motorsport) vorbeiziehen konnte. „Für mich war es ein Last-Minute-Call, hier zu fahren und ich bin wirklich happy mit diesem Sieg. Ich habe mit Danny aber auch einen guten Lehrer“, so der Bulgare, der in den belgischen Ardennen erstmals einen LMP3 bewegte und feststellte. „Ich bin erstaunt, wie gut diese Fahrzeuge auch gegen Rennende noch sein können.“ Soufi hatte nur Lob für seinen neuen Teampartner übrig. „Pavel hat einen tollen Job gemacht, zumal Spa-Francorchamps sicher nicht die einfachste Strecke im Kalender ist. Ich konnte am Start von der Innenseite profitieren, Oscar danach aber nicht folgen. Unser Ligier hat in den Top-Speed-Passagen im Vergleich zum Duqueine von Oscar einfach einen Nachteil.“ Die Youngster von BWT Mücke Motorsport begleiteten das Konrad-Duo zur Siegerehrung; dabei belegten Mattis Pluschkell (20/Elmenhorst) / Maksymilian Angelard (17/POL) knapp vor Riccardo Leone Cirelli (17/ITA, Motorsport) / Mattias Bjerre Jakobsen (18/DEN) den zweiten Platz.

Beide Mücke-Fahrzeuge erreichten das Podium in der Reihung Mattis Pluschkell / Maksymilian Angelard (vorne) Riccardo Leone Cirelli / Mattias Bjerre Jakobsen © Foto: ADAC

Zu Beginn des Rennens hatte Tunjo noch die Spitze in seinen Händen und kam auch als Führender zum obligatorischen Boxenstopp. Doch Mikkel C. Johansen konnte die erste Position nicht halten und musste sich letztendlich mit Rang vier zufriedengeben. Als Fünfte wurden Maxim Dirickx (20/BEL) und Sven Barth (44/Eberbach) beim Comeback ihres Teams Aust Motorsport im Prototype Cup Germany abgewinkt. Thomas Ambiel (45/Eppingen, Rinaldi Racing) erreichte die Ziellinie als Sechster und war bei seiner Rückkehr in den Rennsport zudem bester Trophy-Pilot. Er hielt seinen Trophy-Widersacher Michael Herich (47/Brühl) und dessen Mitfahrer Alexzander Kristiansson (25/SWE, beide Gebhardt Intralogistics Motorsport) nach einem Kampf bis zum Ende des Rennens knapp auf Distanz – nach 22 Runden betrug sein Vorsprung gerade einmal 0,164 Sekunden. Gar nicht bis ins Ziel schaffte es Keanu Al-Azhari (17/UAE, Mühlner Motorsport), der nach einem Fahrfehler in Umlauf 15 ausschied.

In der Trophy lautete die Reihenfolge im Ziel Thomas Ambiel (hinten) vor Michael Herich / Alexzander Kristiansson (vorne) © Foto: ADAC

Mattis Pluschkell (Zweiter): „Mein Plan war, am Start eine Position zu gewinnen und das ist mir auch gelungen. Danach habe ich eine Lücke zu meinen beiden Verfolgern aufgebaut. Ich denke, dieser Abstand zu Riccardo und Keanu war wichtig für uns. Auf Danny vor mir konnte ich leider nicht aufschließen, denn mein Auto untersteuerte ab Runde sechs oder sieben sehr.“

Maksymilian Angelard (Zweiter): „Zunächst einmal bin ich happy mit dem zweiten Platz, auch wenn das Rennen nicht einfach war. In meinem Stint musste ich von Beginn an mit einem untersteuernden Fahrzeug klarkommen, so dass es manchmal schwierig war, das Auto auf der Strecke zu halten. Aber Mattis hat gute Vorarbeit geleistet, als er auf Rang drei vorgefahren ist und ich konnte dann noch die zweite Stelle erobern.“

Riccardo Leone Cirelli (Dritter): „Ich war in der ersten Kurven nach dem Start auf der Außenbahn und habe so zwei Positionen verloren. Danach musste ich aufpassen, Keanu hinter mir zu halten, was ich auch geschafft habe.“

Mattias Bjerre Jakobsen (Dritter): „In meinem Stint war eine Full-Course-Yellow-Phase, in der ich nicht weiter aufholen konnte. Trotzdem hat es gereicht, Mikkel zu überholen; an meinem Teamkollegen Maksymilian bin ich aber nicht mehr vorbeigekommen. Ich bin etwas enttäuscht vom dritten Platz, denn ich denke, ohne FCY wäre eventuell noch mehr möglich gewesen.“

Sendezeiten Prototype Cup Germany Spa-Francorchamps 2025

Sonntag, 20. April 2025 09:15 Uhr - Rennen 2 Live – youtube.com/adacmotorsports