Die Teams und Fahrer des Prototype Cup Germany haben sich mit einem Testtag auf das erste Rennwochenende des Jahres 2025 in Spa-Francorchamps vorbereitet. Die schnellste Paarung des verregneten Tages in den belgischen Ardennen war Oscar Tunjo (29/COL) / Mikkel C. Johansen (37/DEN, beide Gebhardt Motorsport), gefolgt von Riccardo Leone Cirelli (17/ITA) und Mattias Bjerre Jakobsen (18/DEN, beide BWT Mücke Motorsport) sowie Maxim Dirickx (20/BEL) und Sven Barth (44/Eberbach, beide Aust Motorsport). Am kommenden Freitag wird es ernst, denn dann steht nach zwei freien Trainings auch das erste Qualifying der neuen Saison auf dem Programm.
Mikkel C. Johansen freute sich über die beste Rundenzeit des Tages, die seinem Teamkollegen Oscar Tunjo gelungen ist. „Im Gegensatz zu mir hat er sehr viel Erfahrung mit den LMP3-Fahrzeugen und kann einige Erfolge vorweisen. Für mich sind diese Renner noch relativ neu und ich kann von einem wie Oscar natürlich viel lernen. Ich bin wirklich sehr glücklich, ihn als Teamkollegen zu haben.“ Den Test hat der Däne genossen. „Es war eine gute und wertvolle Erfahrung. Insbesondere die vielen High-Speed-Passagen auf der Strecke von Spa-Francorchamps waren neu für mich und auch im Regen bin ich zum ersten Mal mit einem LMP3 unterwegs gewesen.“ Hinter dem Gebhardt-Duo und Cirelli / Jakobsen reihte sich mit Aust Motorsport ein Rückkehrer auf Rang drei ein. Die Mannschaft von Frank Aust ist nach einem Jahr Pause wieder zurück im Prototype Cup Germany und bringt mit Maxim Dirickx den einzigen Belgier an den Start. „Es war schön, den ersten Vergleich mit den Rivalen zu haben. Ich fühle mich in dem Ligier sehr wohl und bin happy, dass ich mir mein Auto wieder mit Sven Barth teilen darf“, ist Dirickx zufrieden mit dem Testtag im Vorfeld seines Heimrennens.
Auch Mattis Pluschkell (20/Elmenhorst), der ein Duo mit Maksymilian Angelard (17/POL, beide BWT Mücke Motorsport) bildet und über den Winter innerhalb des Mücke-Teams vom GT4 in den LMP3 gewechselt ist, zog ein positives Fazit. „Für uns verlief der Test reibungslos und ohne Probleme. Für mich ist in dieser Saison vieles neu, aber meinen Ingenieur habe ich aus der ADAC GT4 Germany mitgebracht. Eine vertraute Stimme zu hören hilft einem, sich an die neue Rennserie und das neue Auto zu gewöhnen.“ Mit seiner eigenen Leistung war er zufrieden, schränkte aber ein, dass die Vergleichbarkeit schwierig ist. „Man weiß nie, was die anderen getestet haben, wie alt die Reifen waren, wie viel Treibstoff im Tank war und auch die Witterungsbedingungen waren über den Tag verteilt nicht immer gleich. Ich fühle mich auf jeden Fall gut vorbereitet für das erste Qualifying und die ersten Rennen des Jahres und freue mich schon sehr darauf.“ Die Top Six wurden von Danny Soufi (21/USA, Konrad Motorsport) sowie Alexzander Kristiansson (25/SWE) und Michael Herich (47/Brühl, beide Gebhardt Motorsport) komplettiert.
Das Rennwochenende von Spa-Francorchamps beginnt am Freitag um 11:20 Uhr mit dem ersten freien Training, das erste Qualifying werden die Piloten um 16:45 Uhr absolvieren.